Tag 23

Von , 27. Juli 2010
Geweckt von den Wellen des Baikalsees stehen wir alle ausgeruht auf. Heike erzählt uns von einem Bahnhof komplett aus Marmor welcher in dem lkleinen Unscheinbaren Dorf sein soll. Also erste Station der Bahnhof. Große Räume voll von grünem Marmor. Italiener sollen diesen vor längerer Zeit gebaut haben steht im Reiseführer. Nach ein paar Fotos fuhren wir weiter nach Ulan – Ude. Geblendet von einer riesigen Lenin Statue marschieren wir über den Platz und suchen uns ein Café um eine Lagebesprechung abzuhalten. Wir entscheiden uns dafür nicht in Ulan – Ude zu bleiben sondern weiter Richtung Russisch-Mongolische Grenze zu fahren bzw. zu dem Kloster welches sich auf dem Weg dorthin befindet. Am Kloster angekommen rieselt grade herrliches Streiflicht auf die Klostergebäude. Es hat zwar leider schon geschlossen doch für einige Traumbilder reicht es noch. Im Sprint geht es auf die andere Seite der Gebäude um wirklich alles einzufangen was die Sonne zaubert. Nach diesem Naturschauspiel suchen wir ein Schlafplätzchen in den Wäldern hinter dem Kloster. Eine kleine Lichtung bereitet uns ein wunderbares Plätzchen für Lagerfeuer, „Gesang“ und ein paar Speisen zubereitet von Heike und Peter. Nachdem wir mal wieder übermäßig viel Holzgemacht hatten, das Essen gegessen, die Lieder gesungen und das Bier getrunken war trabten wir in die unterschiedlichen Schlafgemächer.

Tag 22

Von , 26. Juli 2010
Der 22. Tag unserer Kleinen Unternehmung sollte wieder in 2 Truppen geteilt sein. Alle außer Andreas, Philipp und Mir fuhren in die Stadt. Wir 3 fuhren mal wieder an die Stelle, welche wir schon gut von dem Baikalsee kannten und wo es den Fisch gab. Doch zunächst ging es darum Karten zuschreiben. Lange Zeit keine Einzige Karte in Russland gefunden doch jetzt endlich war mal was da. Unvorstellbar :-P . Gegen 2 Uhr machten wir uns auf den Weg zu den anderen welche auf uns in Irkutsk warteten. Im Konvoi von 4 Fahrzeugen endete unser Abend an dem Südzipfel des Baikalsees. Kaum zu glauben, Wellen wie am Meer. Ein bisschen Kühl aber angenehm. Kalte Nächte werden immer mehr gefragt bei dieser Hitze. Nach diesem recht entspannten Tag war die Nacht auch ähnlich entspannt. Auch wenn ich wie schon öfter in auf meinem Bett ausgelaufenen Getränken schlafen musste war die Nacht Ok.

Tag 21

Von , 25. Juli 2010
Heute bekommen wir das erste Mal auf unserer Reise Zuwachs. Werner, Marc und Sven kommen per Flugzeug nach Irkutsk wo wir sie Herzlich willkommen heißen und mit ihnen gleich weiter in Richtung Norden des Baikalsees fahren. An unserem sündhaft Hübschen Mittagsziel angekommen musste natürlich erstmal die Wassertemperatur getestet werden. Nicht wirklich warm. Immer diese gefühlten -20°C aber man kommt ja nicht drum rum, denn Baikalbaden muss einfach mal sein. Günther, Heike Philipp und Ich bleiben noch ein wenig an dem Platz während die Anderen versuchen eine Sauna zu finden. Nachdem die anderen hinfort waren machten wir 2 uns auf einen Hügel den wir schon von weitem Entdeckt hatten. Was für ein Ausblick. Genial und bis jetzt wohl der Beste den wir genießen durften. Erst einmal ganz ruhig und still sein war angesagt. Denn niemand wollte dort wieder weg. Jedoch nach ein paar geschossenen Bildern ging es weiter zu einem anderen Ort welchen wir von dort oben erspäht hatten. Mitten durch viele Herden und über weiche Erde sollte es gehen. Als wir merkten dass es zu weich wurde geschah das wovor es uns graute. Festgefahren. Aber nicht da wo es uns zu weich war sondern da wo wir ein paar Meter vorher auch schon Lang gefahren waren. Blöd gelaufen aber nach einem kurzen Seilwindenzug der anderen war die Sache erledigt. Direkt danach ging es an unserem bekannten Schlafplatz am Baikalsee. Ein bisschen Käse mit Krabben in der Pfanne stellte ein wunderbaren Snack zum Dippen und Sattmachen dar. Noch ein paar Bettbeschwerenden Bieren am Lagerfeuer ging es in die Koje.

Tag 20

Von , 24. Juli 2010
Leicht regnerisch beginnt der Tag am Baikalsee. Peter ist schon wieder am kochen und unser eins kriecht Brocken für Brocken aus dem Zelt. Heute wird getrennt gereist. Andreas und Philipp bleiben am Lager und nehmen sich dem Holz an. Dennis, Peter und Ich entschlossen uns dafür nochmal dorthin zu fahren wo es den Leckeren Fisch gab. Nach einer 3km langen Ausfahrt in den Wald wo am Ende des Weges nichts war ging es wieder zurück in unser Lager wo eine wirklich große Menge Holz auf uns gewartet hat. Als allererstes nehmen wir uns jedoch dem mitgebrachten Fisch an. Einfach nur Lecker dieses Teil. Während dem Mahl kommen andere Camper bei uns vorbei und laden uns zum Tee trinken ein. Andreas und meine Wenigkeit schließen uns ihnen an und genießen den „Chai“. Ein Chai, Zwei Chai, Drei Chai. Es kommt eins zum anderen, der Tee ist leer und der Wodka muss her. Eigentlich sagte unser Russischer Freund dass er nicht trinkt aber dem war nicht so. Ein Wodka, Zwei Wodka, Drei Wodka. Und immer in den großen 100gramm Bechern. Naja der Zustand nahm zu und das Essen auf dem Tisch ebenso. Nachdem Andreas noch eine Axt mit ein paar Wörtchen darauf geschenkt bekommen hat zogen wir auch wieder in unser Lager. Genauso wie alle anderen hatten auch wir gemerkt dass der Wodka die Sinne verändert. Nach diesen Gläschen und einem leckeren Schmaus gezaubert von Peter legte ich mich wohl verdient ins Bett.

Tag 19

Von , 23. Juli 2010
Wie der letzte Morgen begann auch dieser damit direkt in die „Augen“ des Autohauses zu schauen. Zähne putzen, bisschen Waschen und natürlich der Toilettengang alles direkt im Autohaus. Hat auch etwas Gutes dort zu schlafen :-P . Hinter dem Autohaus gab es ein kleines Fettiges Frühstück welches uns mit Russischen Fastfood beschrieben wurde. Als das beendet war und wir ein bisschen im Autohaus rum gelungert hatten, gingen wir alle in die Stadt. Ein paar Schuhe brauchte unser Herr Fuchs und nach ein paar Anproben waren auch die Richtigen gefunden. Der Tag zog sich so durch die Hitze hindurch. Wir aßen noch etwas in einem kleinen „Café“ wo mein Teller riesig und mein Essen winzig war. Geschmeckt hat es trotzdem sehr gut. Gegen 7 Uhr bewegten wir uns dann wieder in Richtung Autohaus wo die fertigen Defender bereits auf uns warteten und zur Abfahrt bereit waren. Es ging an das Schöne Schlafplätzchen was wir bereits von Günther, Heike und Karl – Heinz kannten. Ein bisschen kochen und ab in die Falle. Kein besonders ereignisreicher Tag aber wieder ein Tag Urlaub im warmen Sibirien.

Tag 18

Von , 22. Juli 2010
Der Tag begann damit Karl – Heinz und Günni aufzuspüren von welchen wir die Koordinaten erhielten. Zuerst landeten wir an einem Steg welcher zum Abfluss des Baikalsees gehörte. Glasklares Wasser. Ein Nebelschleier hat sich über den Fluss gelegt. Traumhaft. Und eine ganz atemberaubende Luftqualität. Einfach herrlich. Allerdings kein Günni oder Karl – Heinz zu sehen. Also wieder zurück und die nächste Straße rein. Hat funktioniert. Ein fast noch schöneres Plätzchen diese Halbinsel. Wir tratschen ein wenig, testen die Wassertemperatur, welche bei gefühlten -20°C liegt, und machen uns auf in Richtung Baikalsee direkt. Eine Bootsanlegestelle und einige Touristen füllen das Auge. Nach einer Kleinen Bootstour mussten wir uns auch trauriger weise von unserem besten Übersetzer verabschieden. Es war zwar unser Einziger Übersetzer aber er hat gut geholfen. Er hatte sich dazu entschlossen mit den 2 Tramperinnen zu ziehen und uns unserem Schicksal zu überlassen. Nach dem Abschied ging es wieder zurück nach Irkutsk zum Landy Händler wo Peter schon auf uns wartete. Nach einer kleinen Absprache mit dem Personal dort ging es in die Stadt. Zuerst in ein Lokal namens „Hans“ wo es Deutsches Bier gab und danach in das Bierhaus, wo es natürlich auch Deutsches Bier gab. Nach dem Aufenthalt in den Beiden Lokalen kontaktierten wir unsere Taxidame welche uns zurück zum Händler und somit zum Schlafplatz brachte.

Tag 17

Von , 21. Juli 2010
Oh man was ein Tag. Alles hat so harmonisch angefangen. Es gab ein Saftiges Frühstück was sich in einem Teigmantel voller Käse ausdrückte. Karl – Heinz war schon eine ganze Weile vor uns losgefahren und nebenbei noch ein anderes Fahrzeug aus dem Schlamm gezogen. Wir machten uns dann auch eine Weile auf den Weg. Bis einer der Defender mit wildem Winken auf den Seitenstreifen fuhr. Nach leichtem rumhantieren stellte sich heraus das das Mitteldifferenzial nun auch zerstört wäre. Auf zu einer Werkstatt und das Auto erstmal schweren Herzens am Straßenrand zurück lassen. Die Werkstatt sagte uns das sie uns keine 200km abschleppen wolle somit mussten wir die Sache selber in die Hand nehmen. Alle Teile die am Abschleppen hindern abgeschraubt und los ging es mit der Abschleppstange. Dennis, Xenia, Lena und Wasili fuhren schon mal rein nach Irkutsk um den Land Rover Händler aufzuspüren. Peter, Andreas und die Philipps jedoch blieben in den Fahrzeugen bzw. schlichen die Fahrzeuge nach Irkutsk. Keine 10km gefahren wurde alles ein wenig schnell eine Bodenwelle kam und die Stange krachte. Weil das nicht genug war, landete der zu schleppende Defender genau auf der Stange. Nachdem dann hier und da ein bisschen geklopft wurde war es auch möglich die Stange weiter zu nutzen. Von nun an ging es nur noch mit ca. 40-50km/h vorwärts. Aber es funktionierte. Nach über 200km dauerbremsen liefen wir gegen 23 Uhr dann auch auf dem Parkplatz des Landy Händlers ein wo unser Nachtlager aufgeschlagen werden sollte. Nach ein paar Bierchen und bisschen Unterhaltung wurde es aber wirklich Zeit fürs Bett.

Tag 16

Von , 20. Juli 2010
Auch wieder ein herrlicher Morgen. Ein atemberaubender Ausblick mit einer leckeren Pilzpfanne zum Frühstück. Peter war schon früh aufgestanden um jeden Pilz einzeln zu Putzen und unsere Tramper waren natürlich begeistert. Gleichzeitig kosteten wir von ihrem „Tramperessen“. Hat glaub ich nicht jedem so geschmeckt. Wir genossen noch einige Momente den Ausblick und fuhren los in Richtung Irkutsk. Auf dem Weg trafen wir mal wieder Karl – Heinz welcher grade in so einem kleinen Fluss baden war. Als wir dann alle 5 Autos so zusammen standen klärten wir ab das wir uns abends alle beim Lagerfeuer wieder treffen wollen. Kurz vorher waren wir allerdings noch kurz einkaufen. Was unsere Möglichkeiten unser Gepäck zu Variieren stark einschränkte. Ein Pavillon, 5 Stühle und etliche verschiedene Lebensmittel machten es ganz schön eng. Als wir uns dann alle in einem Städtchen hinter Tulun wieder gefunden hatten ging es darum den Pavillon aufzubauen. Einer wusste es besser als der andere wie er aufzubauen ist. Bis man sich nach vielen Versuchen auf den Bauplan geeinigt hat und in wenigen Minuten mit dem Bau fertig war. Noch schnell ein Feuer angezündet und alles war Ok. Karl – Heinz machte uns noch ein wenig „Kuß – Kuß“ Plus Arabischen Tee und sorgte somit für einen Arabisch angehauchten Tagesausklang.

Tag 15

Von , 19. Juli 2010
Der Morgen begann regnerisch mit lecker gebackenen Eiern. Hier und da ein bisschen was zusammen räumen und ab geht die „Wilde wahnsinnsfahrt“. Direktes Ziel Irkutsk. Einfach mal schauen wie weit wir kommen. Auf dem Weg haben wir noch 2 Tramper aufgegabelt. Xenia und Lena, so waren die Namen der Beiden welche uns nun bis an den Baikalsee begleiten sollten. 2 Mädchen aus Novogrod  Den Abend verbrachten wir mit den Beiden ausnahmsweise mal nicht irgendwo am See oder in der Stadt. Sondern oben am Berg wo man einen perfekten Blick über Kansk hatte. Der Himmel der Nacht war auch sehr atemberaubend. Erst rot gefärbt und überseht von Tausenden kleinen Stadtlichtern. Noch ein kleines Lagerfeuer plus Russische Engelsgesänge von unseren neuen Mitreisenden und der Abend war perfekt. Ein sehr gelungener Lagerfeuer Abend.

Tag 13

Von , 17. Juli 2010
Also das war nix. Aufgestanden Kopfschmerzen und Übelkeit. Hitze im Wagen. Etliche Ziegen vor einem im Sand. Tür auf zu kalt und zu Ziegig. Schlafsack drum zu warm. Tabletten suchen fehlgeschlagen. Gut das der andere Philipp grade aufgestanden ist und mir ein Tablettchen geben kann. Erstmal wieder schlafen. Gegen 12 Uhr ging es dann nach Richtung Tomsk. Eigentlich alles verschlafen. Noch eine Tablette. So langsam bestätigt sich die Vermutung des Sonnenstiches immer mehr. Und wieder schlafen. In Tomsk werden wir von Wasilis Cousine und deren Mann empfangen welche uns gleich mit nach Hause nahmen. Ein leckeres Hühnchen gab es. Geräumig könnte man ihre Wohnung beschreiben. Nach dem Schmaus ging es mit mir auch langsam wieder Berg auf. Um den Abend ausklingen zu lassen zeigten sie uns einen nahe gelegenen Fluss an welchem wir dann auch Übernachteten. Aber natürlich zuerst feuer machten. Weil es mir immer noch nicht so pralle ging verlagerte ich meinen Torso frühzeitig in den Schlafsack. Eine recht angenehm kühle Luft strich über die Autos. Meine Tagesbilanz ist allerdings nicht die positivste was man natürlich verstehen kann. Abwarten auf morgen.

Tag 11 + 12 Novosibirsk

Von , 16. Juli 2010

Nachdem wir aus Omsk rausgefunden hatten was nicht grade so einfach war ging es   „strack fott“ nach Novosibirsk was unser nächstes Etappenziel darstellen sollte. Auf dem Weg dahin trafen wir Karl Heinz, natürlich ein Deutscher, welcher mit seinem Magirus seit geraumer Zeit Wüstenfahrstunden in der Sahara anbietet. Dieser hatte sich jetzt ein wenig Urlaub genommen um den Baikalsee zu bereisen, wie wir an der Polizei Stadion erfuhren wo wir gestoppt worden waren. Als wir uns dann irgendwann voneinander getrennt hatten ging es mit Schwung weiter in Richtung „Neues Sibirien“. In Novosibirsk angekommen mussten wir erst einmal Bier kaufen, Holz sammeln und Feuer machen. Und das auch noch am Wasser im Sandstrand. Was echtes für Männer :P . Kaum zu glauben, gefühlte 30°C im Schatten mitten in Sibirien wo Ende August bis Anfang September der ganze See mit einer 3m dicken Eisschicht wieder zu friert. Wir ließen den Tag noch gemütlich ausklingen und schmissen uns in die Betten. Ein ruhiger Tag.

Der 12. Tag unserer Tollkühnen wahnsinnsfahrt begann mit einer locker flockigen brütenden Hitze mitten im Auto. Direkt danach ging es ans Wäsche waschen. War doch ganz schön was angefallen über die paar Tage. Hehe. Der morgen stellte sich immer mehr als pure Hitze heraus. Gegen Mittag machten wir uns in die Innenstadt von Novosibirsk um uns ein paar Momente im Internet zu gönnen. Und wie immer ging es nach dem Internet bzw. nach jeder Tätigkeit erstmal was essen.  Bisschen durch die Stadt gezogen sind wir in einer Pizzeria auf einem Hausdach gelandet. Köstlich war das essen. Allerdings befand sich auf meiner bestellten Hawaii Pizza Hühnchen anstatt Schinken. Ach wie blöd von mir :-D . Nach dem vorzüglichen Mittagsschmaus trabten wir zurück zu den geschossen und wunderten uns über den Großen Menschen Andrang. Ein Reporter stand vor unseren Wagen und machte schon fleißig Bilder. Sehr Interessiert war der Bube an uns. Peter gab dann gleich noch ein Interview. Aber das wir dann 20 Minuten später gleich von 2 verschiedenen Personengruppen angesprochen werden ob wir die sind welche nach Tibet fahren, konnte nun wirklich keiner wissen. Der Reporter übertrug seine neuen Infos nämlich gleich ans Radio. Während des Interviews trafen wir auch noch einen anderen Defender mit seinen Insassen welche uns einen besseren Weg zeigten um am nächsten Tag nach Tomsk zu reisen wo Wasilis Cousine samt Familie wohnt. Am Abend das gleiche wie davor den Abend. Bier kaufen, Holz Sammeln, Feuer machen. Männer halt. Der nächste Tag sollte schon früh beginnen deswegen verzog ich mich schnell in mein Nest.

Tag 10

Von , 14. Juli 2010
Wie soll ich es sagen? Uns wurde tatsächlich ein Tankdeckel geklaut :-D aber eine aufgeschnittene PET Flasche schafft Abhilfe :-P . Bisschen Zähneputzen kurze Streckenplanung und auf geht’s in Richtung Omsk. Auf dem Weg dorthin treffen wir noch Peter aus Eslingen und damit unseren ersten Deutschen mit ähnlichem Fernweh. Wir tauschen ein paar Worte aus und er erzählt uns wie schlecht die Straßen zwischen Novosibirsk und Irkutsk sind.  Nachdem wir ein paar Meter gefahren waren machten wir ein kurzes Picknick und Trennten uns danach. Weil Günther kein wahrer Cowboy ist will er doch lieber mit seinem Gelben die guten Straßen runter reiten. Wir 3 Fahrzeuge aber müssen uns beweisen und reiten mit unseren 4 Rädrigen Gefährten gen Wilden Westen. Ein wenig holprig kommen wir immer mehr weg vom Leben in Russland. Wenn man das überhaupt Leben nennen kann. Überall mal ein paar Pferde. Aber hauptsächlich Sumpf. Soweit das Auge reicht nur Schlamm und auf den Straßen staubt es überall. Riesige Staubwolken von jedem noch so kleinen Tier aufgewirbelt. Ein kleines Dorf lockte uns in sein Inneres und es hätte uns fast verschluckt. Weil diese Wege dort aus absolut nur Staub bestanden hatten sie auch eine ähnlich gute Fahrkonsistenz wie Luft oder Wasser. Und als ob man es bestellt hätte sind wir nach 10 gefahrenen Metern auch komplett vollgeregnet worden. Also sahen wir zu das wir schleunigst da wieder raus kamen. Den Abend verbrachten wir dann in Omsk. Nachdem uns 2 einheimische gezeigt hatten wo der beste Club der Stadt ist. Zusätzlich hat einer der beiden noch geklärt das wir mit unserer normalen Straßenkleidung bzw. Outdoorkleidung in den Club dürfen weil wir ja schließlich Ausländen sind. Nur die Pässe sollten wir mitnehmen zum bezeugen. Zunächst aber erst mal die Autos vor die Moskauer Bank schmeißen und ein paar Meter an der Promenade entlang laufen. Und wie immer überkam uns der Hunger und wir waren mal wieder beim Schaschlick gelandet. In Russland gibt es wirklich überall Schaschlick muss man mal feststellen. Wieder bei den Autos angekommen zogen Philipp, Wasili und Peter nochmal los. Andereas, Dennis und meine Wenigkeit gönnten sich noch ein paar Schöppchen auf der Bank Mauer wo wir auch bald von der Polizei verwiesen worden. Nachdem wir dann auf einer Bank weiter unten Platz genommen hatten waren sie friedlich. Doch als dann der ein oder andere noch angefangen hat auf den Rasen der Bank zu pinkeln waren sie sofort wieder da. Sie bekamen noch eine Flasche Jägermeister und wir schmissen uns in die Federn. Ein schöner Tag mit witzigem Ende.

Tag 9

Von , 13. Juli 2010
Matsch, Matsch und noch einmal Matsch. Es hat die ganze Nacht geregnet und überall sind Pfützen. Es war mal wieder angenehm kühl in der Nacht und man konnte sich mal schön ausruhen. Nach dem Aufstehen fuhren wir etwas Frühstücken in einem kleinen Keller Café.  Die Portionen waren zwar nicht die größten aber man konnte ja einfach ein paar mehr bestellen und den guten Geschmack genießen. Bei einem Preis von 15 Rubel kann man sich auch nicht beschweren für 2 kleine Pfannkuchen. Sind ja nicht mal 50 Cent. Der Orangensaft hingegen welchen ich mir bei einem schönen Frühstück genehmige lag allerdings bei 120 Rubel was wiederrum fast 4 Euro sind. Naja nach einem kleinen Schwätzchen mit den Kellnerinnen ging es in die Stadt. Bisschen rum laufen. Gucken usw. Das Frühstück kam einem nicht lange her vor doch der Asiate war in Augenreichweite somit gab es ein kleines Süppchen mit Garnelen. Schön scharf. Und wenn man schon mal da ist kann man ja eigentlich auch gleich was anderes essen was auf Frittierte kleine „Fischchen“, Calamari und Kram belief. Als wir dann doch endlich irgendwann mal aus der Stadt entflohen waren gab es eigentlich nur noch Fahren. Bis wir vor einem Etablissement ähnlichem Gebilde nähe Tjumen gestoppt haben. Alles voller Licht, Blinkenden Sachen und Lauter Musik. Dazu gab es Gefrorenen Lachs und andere Leckereien. Dieses Nationalgericht namens „Hajipuri“ oder wie Wasili es genannt hat war jedoch noch mit das Beste. In Deutschland würde man es Käsepizza nennen. Ein schöner Gaumenschmaus für Jung und Alt.

Tag 8 zwischen Europa und Asien

Von , 12. Juli 2010
Tag 8 begann mit einer schönen Dusche in dem „Hotel“ hinter welchem wir geparkt hatten :-P . Gleich darauf ging es erst einmal was Frühstückten. Während Peter und Wasili in der größten Spielzeugfabrik Russlands verweilten genossen wir Schinken und Käse in einer Teighülle vereint zusammen mit einem leckeren frisch gepressten O-Saft. Und kaum zu glauben wir haben Deutsche aus Frankfurt getroffen. Die ersten Deutschsprachigen seit einigen Tausend Kilometern. Nach dem Frühstück ging zum Einkaufen in das Nachbarhaus. Eine Flasche Jägermeister, 6 Dosen Doctor Diesel und einige Flaschen Wasser. Das was der Mensch halt so braucht = ). Wieder bei den Autos angekommen warten wir noch ein paar Stündchen auf Peter und Wasili und machten uns dann auf den Weg in Richtung Ekaterinenburg. Da wir erst gegen 1 Uhr losgefahren waren, war es auch recht spät als wir dort ankamen. Einer meiner Höhepunkte dieser Reise war allerdings noch auf der Strecke dorthin. Die Grenze zwischen Europa und Asien. Genauso wie ich es vorher auf einer der vielen Seiten im Internet gesehen hatte. Nachdem wir dort einige Filmeinlagen gedreht hatten und mussten wir leider Verluste in Form des Beines von Andreas verzeichnen. Darauf ging es weiter mit der Suche nach einem Schlafplatz an einem See. Wieder einmal ein paar Sackgassen doch an einem Schlammweg welcher mindestens Doppelt so schlimm war wie im “Bösen Wolf” fanden wir dann unser Plätzchen. Tausende von Mücken aber sonst ganz ok. Als wir dann auch nochmal in der Stadt waren etwas Essen war der Tag dann ca. um halb 2 auch beendet.

Tag 5

Von , 9. Juli 2010
Der Fünfte Tag begann mit dem Aufwachen im warmen Auto vor dem Olympiagelände von Moskau. Erst einmal raus aus der Stadt. Vom Stau geplagt zogen wir in eine Raststätte ein. Die Damen dort waren den hohen Andrang von 8 Personen wohl nicht gewöhnt also gab es kaum Gläser. Und weil wir uns nicht entscheiden konnten bzw. lesen konnten bestellten wir einfach die ganze Karte 2 Mal. Satt gegessen ging es dann auch weiter in Richtung Osten. Und wieder einmal Stau. Es scheint so als ob mehr Leute aus Moskau raus wollen als rein. In einer kleinen Stadt hielten wir dann an einem See direkt an der Wolga. Schauten uns den Sonnenuntergang an und gingen etwas essen. Zuerst wurden wir verwiesen wegen einer Hochzeit, doch nach ein wenig verhandeln durften wir auf der Terrasse Platz nehmen. Und wieder einmal die Karte runter bestellt. Doch man merkte schon dass keine Raststätte war. Von Rinderzunge über Haifilets bis hin zu Fischeiern gab es alles. Ein waren Prachtessen welches mit Frischem Holsten sehr zu genießen war. Auch an diesem Abend kam allerlei Unsinn zusammen wie z.B. Peter sagte:“ Holsten Kasten, Kasten Holsten.“ Was für einigen Spaß sorgte. Dennis und Ich genehmigten uns noch ein kühles Holsten auf dem Auto Dach welche natürlich direkt am Wasser geparkt waren, und legten uns schlafen.

Tag 4

Von , 8. Juli 2010
Wir begannen damit uns erst einmal bei unserem Schlafplatz ein wenig zu Recht zu finden. Zum Glück unserer Hygiene die von Tag zu Tag mehr leidet ( :-P ) fanden wir einen Brunnen direkt neben dem Bahnhof. Wie früher einfach drunter unter das Eisgekühlte Wasser frisch von Mütterchen Russland. Gegen 1 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zur Hauptstadt Russlands. Moskau. Mit ein bisschen Durcheinander und ein paar Unklarheiten hielten wir zur Nachtruhe vor dem Olympia Gelände aus 1980!?. Doch in Moskau so früh schon schlafen gehen? Nein! Also ging es erst mal ab auf den Kreml. Paar Fotos schießen bisschen was essen und Trinken. Wasili, Günther, Heike, Dennis und die Philipps zumindest. Peter und Andreas gingen zurück zum Auto. Als mein Trüppchen nach ein bisschen Trödeln wieder an den Autos angelangt war wollten wir auch gleich wieder los. Wir hatten ja schließlich noch keinen Alkohol zu uns genommen. Also ab aufs Bierfest und Deutsches Bier trinken. Doch kein Eintritt mehr. Wir liefen den ein oder anderen Eingang ab doch es sah schwach aus. Am Haupteingang kamen wir dann soweit das Wasili und Andreas rein gehen durften zum Bier kaufen. Es gab zwar leider kein Engel Bier aber Hofbräu Schoppen waren auch vollkommen akzeptabel. Nachdem wir mit den Polizisten welche erst so Böse waren ein großes Schwätzchen gehalten hatten haben sie uns empfohlen nochmal auf den Berg zu gehen weil das der einzige Ort wäre wo noch ein bisschen Spannung in Moskau wäre an einem Donnerstagsabend. Mit dem Privattaxi dort oben angelangt gab es Breakdancer und natürlich einen xDream guten Aussichtspunkt. Uns was noch? Na klar Bier. Denn Kraft kommt von Kraftstoff. Als wir nun endlich alle Gehirne gestopft hatten mit Daten, Bildern, Gerüchen usw. machten sich Dennis, Peter und Andreas zurück zu den Autos wo Günther und Heike auch schon waren. Wasili und die Philipps waren ganz klar der Meinung wie am Anfang. In Moskau so früh schlafen gehen? Zu dem Zeitpunkt hatten wir 01:15 Russischer Zeit. Also schnappten wir uns wieder so einen Kerl welcher uns in die Stadt fährt. In der Stadt angekommen erst mal Bier :-P . Doch wie die Polizisten uns schon empfohlen hatten „Der einzige Ort wo noch was geht ist der Berg“ und so war es auch. Außer ein wenig Streit hatten wir aber nichts erreicht. Also wieder auf den Berg per Taxi. Ein Paar Gitarren Spieler machten den Abend noch gemütlicher. Während Philipp und Wasili irgendetwas machten was ich nicht machte unterhielt ich mich mit einem auf der Straße lebenden Menschen. Zusammen tranken wir Bier und feierten. Sehr angenehme Person. Als wir dann mal wieder auf die Uhr schauten mussten wir feststellen das wir schon ein paar Stunden unterwegs waren und machten uns, natürlich mit dem Taxi, zu den Autos. Um ca. 04:20 war die Nacht in Moskau damit dann auch beendet.

Tag 2 + 3

Von , 7. Juli 2010
Der 2. Tag begann mit der Fahrt von Warschau aus in Richtung Daugavpils. Etwas weiter fortgeschritten auf der Fahrt hat uns Günther davon überzeugt die Grenze nachts noch anzusteuern. Nachdem wir Polen komplettdurch quert hatten und natürlich Litauen und Lettland kamen wir um ca. 10 Uhr abends an der Grenze an. Es ging alles recht schnell bis wir an der letzen Zollstation waren. Aufgrund dessen dass es ein Gesetz in Russland gibt welches einem verbietet ein Fahrzeug zu fahren welches nicht auf einen zugelassen ist, mussten wir komplett wieder zurück und alles von einem Notar bestätigen zu lassen. Nachdem Peter unseren Fahrern eine „Lizenz“ ausgestellt hatte. Ging es weiter. Die Grenze zu Russland verliessen wir nach geschlagenen 13 Stunden. Günther wurde schon durch gelassen also suchten wir ihn erst einmal mit dem GPS. Nach einer kurzen Pause ging es in Richtung Moskau. In dem Ort Rzhew haben wir kurzfristig gehalten um unsere WM Niederlage zu betrachten und anschließend “am Boden zerstört” unsere Zelte aufzusuchen.

Day2+3

Day 2+3

Tag 1

Von , 5. Juli 2010
Der erste Tag begann mit der um eine halbe Stunde verspäteten Abfahrt in Nieder Ohmen. Ein kleiner Abschied und ab ging die Fahrt. Erst einmal raus aus der Bekannten Umgebung. In Thüringen fand die erste rast statt. Hier und da mal ein kleiner Fahrerwechsel und schon ging es weiter. An Berlin vorbei direkt auf die Polnische Grenze zu. Nachdem wir uns durch etliche Geschwindigkeitsbegrenzungen in Polen gekämpft hatten kamen wir nach 15 Stunden in Warschau an unserem Schlafplatz an. Direkt an einem See Nord östlich von Warschau. Morgen geht es dann im Morgengrauen in Richtung Russische Grenze. Wenn alles gut läuft werden wir unserem Schlafplatz hinter der Grenze finden. Bis dann wünsche ich mir eine gute Nacht.

Ausflug in den Offroad Park

Von , 12. April 2010
Am Samstagmorgen trifft sich ein Teil des xDream Teams am Vereinsgebäude,  und wir machen uns auf den Weg in den Offroad-Park Knüllwald, bei Kassel.
Hier gilt es Mensch und Maschine “miteinander mal bekannt zu machen”.
Dort angekommen treffen wir unseren Freund Günther, der sich mit seinem MAN auch mal austoben will.

Wir sind nicht alleine vor Ort und können gleich helfen anderen Offroaders Geld zu sparen. Statt 100 Euro für den Radlader setzen wir unsere Seilwinden ein, und helfen tatkräftig.

Daran hat man wieder gesehen, dass ein echter Geländewagen besser ist, als ein Pussy-SUV.

Los geht’s, und macht auch schnell richtig Spaß!
Man sieht leicht die Kinder in den Männern, die sich da gerade im Schlamm und Matsch austoben.
Die Defender machen alles wunderbar mit, auch unsere Umbauten hielten alle Stand. Bei Günther gab es nur einen undichten Salzstreuer und einen defekten Nebelscheinwerfer. Nach langem Toben und Spielen wollen wir die Defender sauber machen, aber da unsere Offenbacher Freund die Waschstraße so lange blockieren machen wir uns mit dreckigen Defendern auf die Autobahn und waschen sie im Alsfelder CleanPark. Danach gehts es nach Nieder-Ohmen um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Hier das Fotoalbum zum Anschauen…

Alpin Tour 2010

Von , 10. Januar 2010
Am 03.01.2010 starteten wir die Defender in Nieder-Ohmen und fuhren zu unserem ersten Checkpoint Pfunds. Dort angekommen schlugen wir unser Nachtlager auf einem Waldweg auf. Am nächsten Tag brachen wir zu einer Wanderung ins tiefe Engadin auf, zu Hof Zuort. Dort tranken wir gemütlich eine heiße Schokolade und machten uns dann auf den Weg in Richtung Meiringen, dies natürlich wieder mit dem Defender über den Brüningpass, wo wir dann auch die Nacht verbrachten. Am darauffolgenden Tag verbrachten wir mit Ski fahren am Hasliberg. Danach fuhren wir nach Luzern um uns etwas frisch zu machen. Dort machten wir auch einen kleinen Zwischenstopp bei dem Schrauber unseres Vertrauens Kuno Schnyder. Abends fuhren wir dann den gesperrten Sarnerpass hoch um dort zu nächtigen. Den Tag danach verbrachten wir mit einer kleinen Stadtbesichtigung von Luzern. Nach unserer kleinen Stadtbesichtigung fuhren wir auch gleich weiter nach Verbania, eine kleine Stadt an einem wunderschönen See, wo auch im Winter die Sonne scheint. Dort angekommen verbrachten wir die meiste Zeit damit einzukaufen, den Yachthafen anzuschauen und die Füße ins kalte Wasser zu halten. Nach einer Stunde Sonnenbaden ging es dann direkt weiter nach St.Moritz und schauten uns dort einwenig um. Von dort aus fuhren wir dann wieder nach Pfunds zurück und verbrachten dort die Nacht am selben Platz wie in der Ersten. Am Morgen, als alle ausgeschlafen hatten, traten wir die Heimreise an über Vaduz (Liechtenstein) ging es dann direkt nach Hause.Insgesamt war es ein sehr schöner Trip mit einer Gesamtlänge von 2650km.

Alpin Tour 2010-Planung

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Von , 18. Dezember 2009

Am 03.01.2010 findet die zweite xDream-Travel Alpin Tour statt.

Hier die aktuelle Streckenplanung:

Größere Kartenansicht

Zum herunterladen klicke bitte hier

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