Tag 10

Von , 23. Juli 2012
Da die Straßen außerhalb Russlands nicht sonderlich Landy Konform seien würden entschlossen wir uns dazu eine in der Karte als grau eingezeichnete Straße zu befahren. Zum vergleich: Die Schotter, Dreckpiste von Tag 8 war eine gelbe und damit die zweit beste Straße. Diesmal  sollte es die viert beste sein. Oder schlechteste? Auf dem Weg dorthin steuerten wir kurz noch ein Dorf an und suchten jemanden der Marcs Stoßdämpfer schweißen sollte. Gefunden hatten wir ein Paar Leute welche auf einem ihrer Panzer saßen und warteten. Auf was auch immer. Der Hof war bestückt mit etlichen Extrem Offroad Tauglichen Fahrzeugen. Hier kamen die ersten Gedanken was uns auf dieser Straße wohl erwarten würde. Peter meinte vorher das wir auf der grauen Strecke 25km/h im Durchschnitt fahren würden was wir zu dem Zeitpunkt noch für Pessimistisch hielten. Doch mit dem Anblick der Panzer haben wir schon mit dem schlimmsten gerechnet. Der Stoßdämpfer wurde also geschweißt und wir konnten weiter fahren. Kaum auf der Piste durch ca. 30-50cm tiefe Wasserlöcher entdeckten wir den Panzer direkt vor uns. Und wieder sank die Hoffnung auf den ersehnten 25km/h Schnitt. Doch wir wollten ja alle nochmal eine kleine Offroad Einlage. Und diese sollte sich gewaschen haben. Die Straße mit den Wasserlöchern war ja noch akzeptabel doch das Garmin sagte uns irgendwann das wir links abbiegen sollen. Einen Steilen  Berg über die alten Bahnschwellen und ab auf den Rummel. Wasser, Steine, Flüsse. All das machte den Weg zu einer Tortur. Und ich lüge keineswegs wenn ich sage das so ziemlich jeder Offroad Park in Deutschland einpacken kann im Gegensatz zu dieser Straße. 5 Stunden sollten wir auf der Straße verbringen und Brücken überqueren welche auf den Ersten Blick nicht sehr vertrauenswürdig aussahen. Zu unserem Glück entdeckten wir an einem Berg eine Alte Fabrik welche auch die besten Zeiten hinter sich hatte. Wir waren uns anfangs jedoch stark unsicher was wir da sehen sollten, da wir auf der Straße ein paar Kilometer weit vorne einige Kleine Häuschen entdeckten auf welchen das berühmte Atomzeichen angebracht war. Wir fuhren also mit einem mulmigen Gefühl auf die Fabrik zu. Zu unserer Beruhigung begrüßten uns 2 Menschen welche die Metallfabrik bewachten und die letzten Rohstoffe herausholten.  Wir unterhielten uns kurz per Übersetzer als was sich unsere Tramper bestens eigneten, schossen 2-3 Fotos und fuhren auf der perfekt Asphaltierten Straße Richtung M18. Und wie sich nur herausstellte hatten wir weder einen 25km/h Schnitt, noch einen 20km/h Schnitt. Sondern lediglich einen 12km/h Schnitt. Ich denke das Schildert recht gut wie Massiv diese Straße war. Auf der M18 zurück fuhren wir auf gradem Wege direkt nach Murmansk. Dieses Örtchen entpuppte sich jedoch schnell als Trostloses Fleckchen. Nahezu durch und durch Grau. Plattenbauten wo man nur hinsieht. Gekrönt von einem alten Hafen. Wir gingen noch kurz in einem „Restaurant“ etwas Nahrung aufnehmen um dann gegen halb 2 die Nacht bei nahezu grellem Sonnenlicht einzuschlafen.

 

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