Tag 10
Wie soll ich es sagen? Uns wurde tatsächlich ein Tankdeckel geklaut aber eine aufgeschnittene PET Flasche schafft Abhilfe . Bisschen Zähneputzen kurze Streckenplanung und auf geht’s in Richtung Omsk. Auf dem Weg dorthin treffen wir noch Peter aus Eslingen und damit unseren ersten Deutschen mit ähnlichem Fernweh. Wir tauschen ein paar Worte aus und er erzählt uns wie schlecht die Straßen zwischen Novosibirsk und Irkutsk sind. Nachdem wir ein paar Meter gefahren waren machten wir ein kurzes Picknick und Trennten uns danach. Weil Günther kein wahrer Cowboy ist will er doch lieber mit seinem Gelben die guten Straßen runter reiten. Wir 3 Fahrzeuge aber müssen uns beweisen und reiten mit unseren 4 Rädrigen Gefährten gen Wilden Westen. Ein wenig holprig kommen wir immer mehr weg vom Leben in Russland. Wenn man das überhaupt Leben nennen kann. Überall mal ein paar Pferde. Aber hauptsächlich Sumpf. Soweit das Auge reicht nur Schlamm und auf den Straßen staubt es überall. Riesige Staubwolken von jedem noch so kleinen Tier aufgewirbelt. Ein kleines Dorf lockte uns in sein Inneres und es hätte uns fast verschluckt. Weil diese Wege dort aus absolut nur Staub bestanden hatten sie auch eine ähnlich gute Fahrkonsistenz wie Luft oder Wasser. Und als ob man es bestellt hätte sind wir nach 10 gefahrenen Metern auch komplett vollgeregnet worden. Also sahen wir zu das wir schleunigst da wieder raus kamen. Den Abend verbrachten wir dann in Omsk. Nachdem uns 2 einheimische gezeigt hatten wo der beste Club der Stadt ist. Zusätzlich hat einer der beiden noch geklärt das wir mit unserer normalen Straßenkleidung bzw. Outdoorkleidung in den Club dürfen weil wir ja schließlich Ausländen sind. Nur die Pässe sollten wir mitnehmen zum bezeugen. Zunächst aber erst mal die Autos vor die Moskauer Bank schmeißen und ein paar Meter an der Promenade entlang laufen. Und wie immer überkam uns der Hunger und wir waren mal wieder beim Schaschlick gelandet. In Russland gibt es wirklich überall Schaschlick muss man mal feststellen. Wieder bei den Autos angekommen zogen Philipp, Wasili und Peter nochmal los. Andereas, Dennis und meine Wenigkeit gönnten sich noch ein paar Schöppchen auf der Bank Mauer wo wir auch bald von der Polizei verwiesen worden. Nachdem wir dann auf einer Bank weiter unten Platz genommen hatten waren sie friedlich. Doch als dann der ein oder andere noch angefangen hat auf den Rasen der Bank zu pinkeln waren sie sofort wieder da. Sie bekamen noch eine Flasche Jägermeister und wir schmissen uns in die Federn. Ein schöner Tag mit witzigem Ende. |
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