Tag 11 + 12 Novosibirsk
Nachdem wir aus Omsk rausgefunden hatten was nicht grade so einfach war ging es „strack fott“ nach Novosibirsk was unser nächstes Etappenziel darstellen sollte. Auf dem Weg dahin trafen wir Karl Heinz, natürlich ein Deutscher, welcher mit seinem Magirus seit geraumer Zeit Wüstenfahrstunden in der Sahara anbietet. Dieser hatte sich jetzt ein wenig Urlaub genommen um den Baikalsee zu bereisen, wie wir an der Polizei Stadion erfuhren wo wir gestoppt worden waren. Als wir uns dann irgendwann voneinander getrennt hatten ging es mit Schwung weiter in Richtung „Neues Sibirien“. In Novosibirsk angekommen mussten wir erst einmal Bier kaufen, Holz sammeln und Feuer machen. Und das auch noch am Wasser im Sandstrand. Was echtes für Männer . Kaum zu glauben, gefühlte 30°C im Schatten mitten in Sibirien wo Ende August bis Anfang September der ganze See mit einer 3m dicken Eisschicht wieder zu friert. Wir ließen den Tag noch gemütlich ausklingen und schmissen uns in die Betten. Ein ruhiger Tag. Der 12. Tag unserer Tollkühnen wahnsinnsfahrt begann mit einer locker flockigen brütenden Hitze mitten im Auto. Direkt danach ging es ans Wäsche waschen. War doch ganz schön was angefallen über die paar Tage. Hehe. Der morgen stellte sich immer mehr als pure Hitze heraus. Gegen Mittag machten wir uns in die Innenstadt von Novosibirsk um uns ein paar Momente im Internet zu gönnen. Und wie immer ging es nach dem Internet bzw. nach jeder Tätigkeit erstmal was essen. Bisschen durch die Stadt gezogen sind wir in einer Pizzeria auf einem Hausdach gelandet. Köstlich war das essen. Allerdings befand sich auf meiner bestellten Hawaii Pizza Hühnchen anstatt Schinken. Ach wie blöd von mir . Nach dem vorzüglichen Mittagsschmaus trabten wir zurück zu den geschossen und wunderten uns über den Großen Menschen Andrang. Ein Reporter stand vor unseren Wagen und machte schon fleißig Bilder. Sehr Interessiert war der Bube an uns. Peter gab dann gleich noch ein Interview. Aber das wir dann 20 Minuten später gleich von 2 verschiedenen Personengruppen angesprochen werden ob wir die sind welche nach Tibet fahren, konnte nun wirklich keiner wissen. Der Reporter übertrug seine neuen Infos nämlich gleich ans Radio. Während des Interviews trafen wir auch noch einen anderen Defender mit seinen Insassen welche uns einen besseren Weg zeigten um am nächsten Tag nach Tomsk zu reisen wo Wasilis Cousine samt Familie wohnt. Am Abend das gleiche wie davor den Abend. Bier kaufen, Holz Sammeln, Feuer machen. Männer halt. Der nächste Tag sollte schon früh beginnen deswegen verzog ich mich schnell in mein Nest. |