Tag 32

Von , 6. August 2010
Geweckt von dem Motorengeschreie von gefühlten Tausend Russischen Jeeps welche uns Europäer demonstrieren wo der Begriff Autoscooter wirklich herkommt. Wir sind geschockt von dem was wir sehen. Falls einer vor dem anderen Fahrzeug nicht fahren möchte wird einfach geschoben. Falls die Lücke zu eng ist wird sich trotzdem noch reingedrückt. Als Rache einer neuen Delle wird dem Verursacher einfach ein wenig auf der Motorhaube rumgesprungen. Aber sobald es weiter in das Grenzgebiet geht sitzen alle längst wieder in ihren Wagen und schieben. Nachdem Günther eingetroffen ist beschleunigt Sven das vorwärts kommen an der Grenze mit ein paar Polizeibildern von sich um einige Stunden. Vorbei an den Jeep Kolonnen stellen wir uns ganz vorne an. Wo wir dann sehnsüchtig auf unsere Frau Zhao warten. Nach ca. 3 Stunden werden wir in das Gebäude gerufen wo uns eine kleine Lachende Frau schon zu winkt. Ein schönes Gefühl zu wissen dass wir jetzt durch sind. Der Grenzübergang war so doch einer der Harmlosesten würde ich fast sagen. Nachdem unsere Fahrzeuge ebenso durchsucht wurden lernten wir unseren Führer für die nächsten Tage kennen. Lee war sein Name und er machte einen guten Eindruck, neben ihm fanden wir eine der Personen welche uns die Einreise mit dem Fahrzeug in China ermöglichten. Ein kleines Hände schütteln folgte, aber dann schnell auf den Hof des Hotels mit unseren Fahrzeugen. Denn ohne Chinesisches Kennzeichen war die Fortbewegung in China untersagt. Als Einleitung auf die Chinesische Kultur wurden wir alle zum Essen in ein lokales Restaurant / Imbiss eingeladen. Mal scharf, mal weniger scharf. Aber diese neue Trinkgewohnheit stößt mir auf. Sobald man etwas trinken möchte braucht man 2 weitere Personen welche mit einem Anstoßen und einen Trinkspruch sagen. Heißt also, dass man nicht einen Schluck nehmen kann wenn man Durst hat sondern immer erst auf andere warten muss weil es sonst als höchst unfreundlich empfunden wird. Außerdem spielt das Wort Combay ( zu Deutsch, Boden sehen) eine große Rolle in der Trinkgewohnheit der Chinesen. Denn sobald eine Person dieses kleine Wort sagt muss der Becher welcher mit Bier gefüllt ist bis auf den letzten Schluck ausgesaugt werden. Nicht jedermanns Sache. Wobei ich mir denken kann das es in meiner Heimat einigen gefallen würde ;-) . Nach diesem Schmaus lockte uns Erenhot noch in die Innenstadt um ein wenig zu feiern. Leider war feiern hier nicht so wie in Ulan-Bator oder in Moskau weshalb es uns schnell wieder zurück in die Betten zog. Wieder mit dem Gedanken dass man jetzt in China ist schläft es sich gleich viel besser. Ein erfolgreicher Tag.

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