Category: Reisetagebuch

Tag 20

Von , 2. August 2012
Zum Frühstück eine Pfanne mit all den Resten die sich noch aufgespart hatten, ein kleiner Waschgang im Meer für die Crew und weiter geht in Richtung Hamburg. Dort angekommen geht es direkt ins Hostel. Wieder Waschgang diesmal mit Leitungswasser anstatt Salzwasser und dann ab auf die Bahn. Der erste Gang geht in eine Alt Bekannte Musik-Kneipe  von welcher wir bei dem ersten Besuch dachten dass sie bald schließen würde. Doch dieses gewisse Flair war immer noch da. Mit all den Gebrauchsspuren der Besucher vor uns. Nachdem wir dort bis ca. 23:00 Uhr verblieben waren und anschließend noch einige Pubs abgeklappert hatten ging es mitten in der Nacht zu Bette. Der letzte Tag unserer Reise. Und diese Reise wurde demnach auch gebührend gefeiert.

 

Tag 19

Von , 1. August 2012
Gegen 10:30 Uhr trabten wir den Weg zum Katthult Hof hinauf. Den gleichen Weg den auch Michel mit seinem Schwein gelaufen war. Am Hof angekommen fühlte man sich doch in die Vergangenheit zurück versetzt. Die Holzfiguren im Tischlerschuppen stehen noch fast genauso wie sie Michel geschnitzt hat. Schweine sind auch noch da und die Fahnenstange an welcher Ida von Michel aufgehängt wurde steht ebenso. Michel heißt in Schweden übrigens „Emil i Lönneberga“. Er heißt bei uns lediglich Michel da der Name Emil von „Emil und die Detektive“ bereits besetzt war. Nach diesem schönen Erlebnis fuhren wir nach Vimmerby zu der Heimatstadt von Astrid Lindgren wo wir uns ein wenig die Beine vertreten. Nach all diesen Erinnerungen an die Kinder aus Bullerbü, Pipi Langstrumpf, Ronja Räubertochter und Michel aus Lönnberga Steuern wir weiter in Richtung Süd Schweden und finden einen Herrlichen Schlafplatz direkt am Strand wo wir ein Bad in der Ostsee Nehmen können was wir natürlich auch tun. Zum Abendessen machen wir uns ein paar Steaks kombiniert mit Paprika und einer Reis-Shrimps Pfanne gefolgt von einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer. Ein guter Abschluss für den letzten Tag Camping.

 

Tag 18

Von , 31. Juli 2012
Der Morgen begann mit Pfannkuchen, Apfelmus, Blaubeeren, Himbeeren, Joghurt und eine Eier, Spaghetti, Käse Mischung die uns wohl alle auf den kommenden Tag perfekt vorbereitete. Wir packten also mal wieder alles zusammen und fuhren in Richtung Kalmar was unser Tagesziel sein sollte. Kaum auf der Straße schoss uns ein Gokart Schild ins Auge wo wir natürlich gleich hinfuhren um einen kleinen Renntag zu eröffnen. Nach 2 kompletten Rennen mit Qualifying und Rennstart waren wir wahrscheinlich alle recht froh in diese schweren und trägen Defender einzusteigen anstatt in irgendein schnelles Gefährt womit man gleich weiter Rennen fahren könnte. Wir machten uns also gute 4 Stunden später auf den Weg nach Kalmar. Bei einem kleinen Halt zum einkaufen merkten wir das wir ganz in der Nähe eines Ortes waren welcher uns doch aus der Kindheit sehr bekannt vor kam. Und somit entschieden wir uns dafür die Nacht in der Nähe des Katthult Hofes zu verbringen und die „Magie“ der Filme von Michel, Ida, Anton und Alma nahezu zu spüren.

Tag 17

Von , 30. Juli 2012
Wir starteten ohne Kaffee oder ähnliches und entschlossen uns dazu im Volksmuseum in Lillehammer ein paar Speisen zu uns zu nehmen. Erst waren wir nicht sonderlich überzeugt von dem was wir sahen doch das Museum entpuppte sich als ein doch recht großes Areal wo wir uns einige Stunden die Beine vertreten hatten. Der Weg ging weiter nach Oslo, wo wir eine kleine Stadttour machten und dann weiter nach Karlstad fuhren um dort unsere eigenen Zelte zu eröffnen. Peter kochte noch eine spontane Variation von seinen Spaghetti ala Olio. Ein Abend der Resteverwertung. Bier aus Polen, Russland, dem Norwegischen Dutyfree und eine Flasche Rotwein welche uns Andreas da gelassen hatte.

Tag 16

Von , 29. Juli 2012
Heute sollte die letzte Offroad bzw. das letzte Stück Natur pur sein. Ganz in unserer Nähe gab es einen National Park welcher sich uns anbot. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einigen Fjorden vorbei um dann schließlich in die Berge zu fahren. Zu unserem Glück kamen wir an einem kleinen Schneefeld vorbei. Kurzer Test der Konsistenz, ein kleiner Schneemann, ein paar Schneebälle dann aber die Mülltüten raus und die Piste runter rutschen. Ob Kopfüber oder auf dem Hintern, ganz egal Hauptsache runter. Nach der erfrischenden Abkühlung im Sommer-Schnee fuhren wir weiter durch die atemberaubende Landschaft mit Wasserfällen und Seen. Kurz vor Lillehammer kamen wir dann zum Stehen und schlugen unser Nachtlager auf.

Tag 15

Von , 28. Juli 2012
Kurze Katzenwäsche und weiter geht die Reise in Richtung Trondheim. Dort sollten dann heute auch die Zelte stehen, schließlich war ja Samstag. Wir parkten in der nähe von Trondheim und Peter bot sich dann mit seinem Landy als Fahrer an. In Trondheim angekommen war die Stadt wie ausgestorben. Es hatten zwar jede Menge Kneipen, Pubs und Bars auf aber nur in den wenigstens waren Menschen zu sehen. In Umea dachten wir uns das wir mit 21:00 Uhr zu früh dran wären was uns schon ein bisschen Spanisch vor kam. Diesmal hatten wir aber schon 22:30 Uhr und es war nichts los. Wir entschlossen uns also dazu in ein Pub zu gehen und dort den Anfang zu machen. Ein Mann mit Gitarre sorgte für live Musik und das Flair des Pubs für gute Laune. Die Uhr hatte kaum 23:00 geschlagen füllte sich das Pub schlagartig. Wieder kam die Frage auf warum die Norweger erst so spät anfangen mit dem Feiern wenn ab 02:00 Uhr nachts kein Alkohol Ausschank mehr stattfindet. Wir blieben noch bis ca. 23:30 und gingen dann weiter. Kaum aus der Tür war die Stadt wie ausgewechselt. Straßensperren, Orange blinkende Ampeln, Etliche Taxis und alles voller Menschen. Die Stadt komplett ausgetauscht. Man könnte fast sagen wie ein Schalter, von Tag auf Nacht Modus. Wir zogen also weiter  und gingen in den „Circus“ was eine Rock – Bar in einem Keller war. Tranken noch 3 Bier zu einem Durchschnittspreis von 10€ und fuhren zurück zu den Landys.

Tag 14

Von , 27. Juli 2012
 Am nächsten Morgen boten wir uns noch dafür an zwei Deutsche Touristinnen mit nach Lulea zunehmen da sie von dort aus eine bessere Zugverbindung nach Narvik erhalten sollten. Von Lulea aus ging die Reise weiter nach Umea wo wir doch heute mal Feiern gehen wollten. Es war schließlich Freitag. Wir studierten die Plakatwände und würfelten uns aus der Schwedischen Sprache etwas zusammen was uns in eine Bar namens Socialize führte wo jedoch so früh am Abend auch noch nicht sonderlich viel los war. Jedoch konnte man auf der Straße viele Junge Menschen sehen was bei 37.000 Studenten von 90.000 Einwohnern nicht viel anders zu erwarten war. Dennoch entschlossen wir uns dazu auch heute wieder zu passen und am nächsten Tag in Trondheim „die Zelte aufzusuchen“.

 

Tag 13

Von , 26. Juli 2012
Der Morgen entpuppte sich als recht verwirrend da die Fahrzeuge von Marc und Peter verschwunden waren. Sie waren wohl aufgrund des Sturmes geflüchtet. Ein flinkes aufstehen und 15min. später waren wir auf den Straßen Norwegens unterwegs. Kurz noch ein Pfannkuchen und Kaffee was für die nächsten Kilometer genug sein sollte. Da wir den vorherigen Tag nicht viele Kilometer fahren konnten entschieden wir uns dafür möglichst viele Meter gut zu machen was dann bei einem Campingplatz Nähe der Polarkreis Grenze enden sollte. Jedoch begrüßten uns auch hier erneut die recht aggressiv gestimmten Mücken.

Tag 12

Von , 25. Juli 2012
Gegen 10:00Uhr morgens machten wir uns auf zum Nordkap. Die Temperaturen waren mit 12°C nicht die höchsten für einen Juli Urlaub doch das war uns bereits vor der Reise bewusst. Am Nordkap angekommen lächeln uns unzählige Wohnmobile direkt an. Ein echtes Touristen Ziel. Ein mulmiges Gefühl geht durch die Mägen der reisenden. Ein kurzer Fotoschuss des Teams vor dem Nordkap Globus bei Regen, Wind und Nebel, ein paar Postkarten schreiben und weiter geht’s. Krabben essen sollte auf dem Plan stehen. Doch der Landy von Andreas sollte erneut Probleme machen. Er ging alle paar Kilometer einfach aus, so das ein Reisen so nicht mehr möglich war. Wir probierten einige Sachen aus doch fanden nichts was uns hätte helfen können. Andreas verabschiedete sich also noch am gleichen Abend von uns. Wir blieben trotz allem die Nacht über in der Nähe des Nordkaps um zu garantieren dass er am nächsten Tage bei einer möglichen Lösung der Werkstatt noch zu uns hätte stoßen können. Zum Abend kochten wir uns noch ein paar Nudeln, tranken eine Flasche Wein und legten uns bei mächtigem Sturm zu bette.

Tag 11

Von , 24. Juli 2012
Wir verabschiedeten unsere Tramper, machten noch eine kleine Fahrt durch die Stadt und zogen dann in Richtung Norwegen weiter. Begleitet von vielen Kriegsdenkmälern fuhren wir durch ca. 15km Russischen Militärgelände welches ohne zu stoppen zu passieren war kamen wir direkt an die Grenze. Wieder ein paar Russisch Bürokratische Genauigkeiten und wir waren ausgereist. Noch kurz im Russischen Dutyfree eingekauft um sich die teuren Alkohol und Tabak Preise in Norwegen sparen zu können und dann ab in die Grenzstation. Im Gegensatz zu der Russischen Grenze begrüßt uns hier eine lächelnde Persönlichkeit und Kontrolliert kurz unsere Pässe. Wir wundern uns noch darüber das keine weitere Überprüfung stattfindet oder gar eine Fahrzeugdurchsuchung und fragen noch ob dies schon alle gewesen wäre. Darauf antwortet die Norwegische Zollbeamte nur das dies der Norwegische Grenzpunkt wäre, nicht der Russische. Mit dieser Begrüßung ging unsere Reise dann weiter durch das schöne Norwegen. Wir entschieden uns dazu den meisten Wohnmobilen zu entkommen eine Landstraße an dem Meerentlang zu fahren was sich auch als eine herrliche Strecke herausstellte. Über Berg und Tal ging endete unsere Reise an einem Campingplatz ca. 150km südlich des Nordkaps.

 

 

Tag 10

Von , 23. Juli 2012
Da die Straßen außerhalb Russlands nicht sonderlich Landy Konform seien würden entschlossen wir uns dazu eine in der Karte als grau eingezeichnete Straße zu befahren. Zum vergleich: Die Schotter, Dreckpiste von Tag 8 war eine gelbe und damit die zweit beste Straße. Diesmal  sollte es die viert beste sein. Oder schlechteste? Auf dem Weg dorthin steuerten wir kurz noch ein Dorf an und suchten jemanden der Marcs Stoßdämpfer schweißen sollte. Gefunden hatten wir ein Paar Leute welche auf einem ihrer Panzer saßen und warteten. Auf was auch immer. Der Hof war bestückt mit etlichen Extrem Offroad Tauglichen Fahrzeugen. Hier kamen die ersten Gedanken was uns auf dieser Straße wohl erwarten würde. Peter meinte vorher das wir auf der grauen Strecke 25km/h im Durchschnitt fahren würden was wir zu dem Zeitpunkt noch für Pessimistisch hielten. Doch mit dem Anblick der Panzer haben wir schon mit dem schlimmsten gerechnet. Der Stoßdämpfer wurde also geschweißt und wir konnten weiter fahren. Kaum auf der Piste durch ca. 30-50cm tiefe Wasserlöcher entdeckten wir den Panzer direkt vor uns. Und wieder sank die Hoffnung auf den ersehnten 25km/h Schnitt. Doch wir wollten ja alle nochmal eine kleine Offroad Einlage. Und diese sollte sich gewaschen haben. Die Straße mit den Wasserlöchern war ja noch akzeptabel doch das Garmin sagte uns irgendwann das wir links abbiegen sollen. Einen Steilen  Berg über die alten Bahnschwellen und ab auf den Rummel. Wasser, Steine, Flüsse. All das machte den Weg zu einer Tortur. Und ich lüge keineswegs wenn ich sage das so ziemlich jeder Offroad Park in Deutschland einpacken kann im Gegensatz zu dieser Straße. 5 Stunden sollten wir auf der Straße verbringen und Brücken überqueren welche auf den Ersten Blick nicht sehr vertrauenswürdig aussahen. Zu unserem Glück entdeckten wir an einem Berg eine Alte Fabrik welche auch die besten Zeiten hinter sich hatte. Wir waren uns anfangs jedoch stark unsicher was wir da sehen sollten, da wir auf der Straße ein paar Kilometer weit vorne einige Kleine Häuschen entdeckten auf welchen das berühmte Atomzeichen angebracht war. Wir fuhren also mit einem mulmigen Gefühl auf die Fabrik zu. Zu unserer Beruhigung begrüßten uns 2 Menschen welche die Metallfabrik bewachten und die letzten Rohstoffe herausholten.  Wir unterhielten uns kurz per Übersetzer als was sich unsere Tramper bestens eigneten, schossen 2-3 Fotos und fuhren auf der perfekt Asphaltierten Straße Richtung M18. Und wie sich nur herausstellte hatten wir weder einen 25km/h Schnitt, noch einen 20km/h Schnitt. Sondern lediglich einen 12km/h Schnitt. Ich denke das Schildert recht gut wie Massiv diese Straße war. Auf der M18 zurück fuhren wir auf gradem Wege direkt nach Murmansk. Dieses Örtchen entpuppte sich jedoch schnell als Trostloses Fleckchen. Nahezu durch und durch Grau. Plattenbauten wo man nur hinsieht. Gekrönt von einem alten Hafen. Wir gingen noch kurz in einem „Restaurant“ etwas Nahrung aufnehmen um dann gegen halb 2 die Nacht bei nahezu grellem Sonnenlicht einzuschlafen.

 

Tag 9

Von , 22. Juli 2012
Kaum auf der M18 luden wir 2 Junge Tramper ein welche aus dem Asiatischen Teil Russlands waren und auch nach Murmansk wollten. Ein junges Pärchen auf einer „Weltreise“ wie sie es nannten, welche jedoch mit den Ländern Russland und Ukraine recht klein gehalten wurde. Wir fuhren nun also die M18 immer grade aus dem Norden entgegen. Ein Kilometer reicher Tag bescherte uns dann auch das für was wir solange gebraucht haben. Wir waren wieder auf Plan und fuhren dem Plan nicht mehr hinterher. Und oben drauf hatten wir an jenem Abend noch das Weiße Meer direkt vor der Tür. Peter zauberte eine herrliche Lende mit Rosmarin Kartoffeln wozu unsere 2 Tramper ein paar Lieder mit der Gitarre spielten. Ein wirklich gelungener Abend.

Tag 8

Von , 21. Juli 2012
Der Tag begann mit einem herrlich bis extrem Erfrischenden Bad in dem See. Kaltes, Glas Klares Wasser ist eben doch noch der beste Wachmacher. Frisch Geduscht ging es also wieder auf die Piste. Da wir aber auf der westlichen Seite des Sees waren und die Straße M18 im Osten des Sees lag welche uns nach Murmansk bringen sollte, mussten wir eine Querstraße fahren. Diese entpuppte sich recht schnell als Wildwest Strecke. Hier und da ein paar Schlaglöcher. Asphalt wäre mehr als eine Genugtuung gewesen. Doch wir mussten uns mit den Schotter und Dreck Pisten für die nächsten geschätzten 450km zufrieden geben. Was einer Strecke von Mittelhessen nach Berlin auf nicht asphaltierten  Feldwegen entsprechen würde. Und was uns am Anfang noch eine Menge Spaß machte stellte sich dann doch als eine Quälerei für Mensch und Maschine heraus. Nach diesem Ritt waren wir dann alle heilfroh als wir an unserem Neuen Nachtlager in der Nähe der M18 an einem See zum Stehen kamen. Ein paar Russische Biere rundeten den Abend gemütlich ab und lenkten uns von den omnipräsenten Mücken ab.

Tag 7

Von , 20. Juli 2012
Da wir uns dazu entschlossen hatten nur kurz zu schlafen um am nächsten Tag erneut KM gut zu machen welche uns immer noch fehlten frühstückten wir nichts sondern fuhren direkt nach St. Petersburg um dort dann was zu sich zu nehmen und die Stadt etwas besser kennen zu lernen. Noch ein kleiner Gaumenschmaus mit einem „leckeren“ Brotgetränk und die Motorrad Fahrer verließen uns wieder. Wir zogen derweil in die Innenstadt um die mächtigen Gebäude zu begutachten. Auf dem Rückweg zu den Fahrzeugen sprachen uns 2 Junge Damen an doch ihnen in den Hinterhof des Hauses zu folgen da dort ein Musikalischer Leckerbissen auf uns warten würde. Wir kamen also in den Hinterhof wo einige Reihen Stühle gestellt warten. Ein Hinterhof geschätzt auf 30mx15m. Umringt war der Hof von Häusern welche eine nahezu perfekte Akustik schufen. In diesem Moment kann ich wahrscheinlich aber nur für mich sprechen denn ich fand dieses Erlebnis einem Orchester welches solch erhabene Töne spielt einfach nur umwerfend. Zurück bei den Fahrzeugen gaben wir dem Garmin kurz einen Punkt am Rande des Sees wo wir übernachten wollten und fuhren los. Nach ca. 3-4 Stunden stau waren wir dann doch auch endlich auf dem Weg raus aus St. Petersburg. Gegen 00:00Uhr kamen wir dann an eine Straße im Wald von Russland welche im Garmin ganz klar als Straße gekennzeichnet war jedoch gar nicht so nach Straße aussah. Wir entschlossen uns trotzdem dazu die Straße zu nehmen, zu was hätten wir sonst die Landys mitnehmen sollen. Mitten durch den Wald wurde der Weg immer schlechter. Pfützen, Äste und Schlammlöcher versuchten und mit aller Not den Weg zu versperren. Doch am Ende des Weges angekommen konnten wir unseren Augen kaum glauben. Ein paar Menschen hatten doch tatsächlich wie wir zu sagen pflegten „die Zelte aufgebaut“, was so viel bedeutet wie eine Party. Trotz allem entschlossen wir uns in dieser Nacht dazu die Party Links liegen zu lassen aufgrund einiger vor Erfahrungen im Jahre 2010. Dies sollte jetzt auch unsere Erste Nacht sein in welcher wir uns nicht sonderlich viel von der Nacht hätten verabschieden müssen da sie uns einfach nicht verlassen wollte.

Tag 6

Von , 19. Juli 2012
Eine kleine Frühstückspfanne begrüßte die, aus dem Bett fallenden Reisenden schon am Morgen. Gut gestärkt davon fuhren wir zu einer kleinen Stadtbesichtigung nach Vilnius wo wir einen Schwedischen Landsmann trafen welcher uns direkt ansprach wo wir hinreisen würden.(Ob man es uns ansieht das wir Reisende sind?) Dieser Mensch erzählte uns das er schon mehrfach in Murmansk war und die von den Deutschen erbaute Straße zwischen Murmansk und der Norwegischen Grenze Kapo auf Kriegsüberreste untersuchte. Kurzer Kontaktaustausch und wir schlenderten weiter durch die schöne Stadt Tallinn. Ein kurzer Abstecher zur örtlichen Statoil Vertretung aufgrund eines kleinen Tankmalörs zweier Recken unserer Reihen ;-) und ab zur russischen Grenze. Dort angekommen stellen wir uns hinten an und freuen uns bereits das die Schlange nicht sonderlich lang ist. Doch kaum waren die Motoren abgestellt wiesen uns zwei Niederländer glücklicherweise daraufhin das wir uns zunächst bei einem anderen Grenzposten in der Stadt melden müssten. Also gingen die Motoren wieder an und wir fuhren zu der ersten Grenzstation welche sich als Wartehalde entpuppte. Wir zahlten einen Euro und bekamen unser Ticket für 22:00Uhr. Die Uhr hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 15:00 Uhr geschlagen. Wir fragten uns jetzt also warum um alles in der Welt man so lange warten muss wenn aller höchstens 10 Fahrzeuge mit uns auf diesem Platz stehen. Die einen Schlafen, die anderen Lesen und wieder andere Lungern nur herum und versuchen irgendwie die Zeit tot geschlagen zu bekommen. Gegen halb 10 bereits wurden wir dann aufgerufen und an die Hauptgrenzstation weiter geleitet. Dort angekommen wurden die Personalien gecheckt, das Auto grob durchsucht, ein paar Russischen Bürokratischen Genauigkeiten nachgegangen und durch waren wir. Der Konvoi hatte sich mittlerweile auch um 2 Bayrische Motoradfahrer vergrößert welche sich für diese Nacht uns anschließen wollten. Wir fuhren also mit 6 Fahrzeugen die ersten Kilometer durch Russland um schließlich nach einer kleinen Wildweststrecke im Südwesten von St. Petersburg unser Nachtlager direkt am Meer aufzuschlagen.

 

Tag 5

Von , 18. Juli 2012
 Der Morgen war kurz und knackig. Aufstehen, Grobe Körperreinigung und ab auf die Esel. Litauen zu Ende durchqueren, Gradewegs durch Lettland und ab nach Estland sollte es gehen. Alles lief wie geschmiert. Gutes Wetter, angenehme Wärme und der Schlafplatz hätte nicht besser sein können. Lagerfeuer am Strand, Frische Spaghetti mit Tomaten und Pilzen und dazu einen chilenischen Rotwein den wir im „Dutyfree“ Shop von Estland erstehen konnten. Wir saßen noch lang am Lagerfeuer bis es in eine Ruhige Nacht ging.

Tag 4

Von , 17. Juli 2012
 Gegen 9 Uhr morgens machten wir uns auf den Weg Richtung Werkstatt wo wir gegen 11:00Uhr das fertige Fahrzeug von Andreas holen sollen konnten. Doch die Stunden zogen nur so vorbei und schon war es 11:00 Uhr. Wir fragten noch einmal nach und uns wurde gesagt das der Turbospezialist jetzt alle Teile hätte, um den Lader zu reparieren und hätte ihn in einer Stunde fertig. Kaum stand die Sonne am höchsten war der Landy abreise bereit. Noch eine Bedankung, der Austausch von kleinen Präsenten und weiter ging die Reise. Doch zunächst nur einige Kilometer bis Andreas wieder stand. Ein Schlauch hatte sich vom Turbolader gelöst. Also Schlauch dran, die Schelle festziehen und weiter ging es. Und wieder das gleiche Spiel doch diesmal alles gründlich von Öl gereinigt so das da nichts mehr rutscht und siehe da für den Rest des Tages sollte er laufen. Wir fuhren noch so weit wie wir konnten um die letzten Tage wieder aufzuholen. In Litauen kamen wir dann mitten in der Nacht zum Stehen.

Tag 3

Von , 16. Juli 2012
 Früh am Morgen wurde Andi´s Landy unter die Lupe genommen. Zunächst sah alles gut aus. Die Kopfdichtung (welche sie da hätten) könnten sie tauschen. Den Turbolader welcher wohl auch ziemlich den Geist aufgegeben hätte konnten sie nicht tauschen. Außerdem hatten sie keine Zeit dies alles zu tun. Wir wurden also zu einem anderen Schrauber verwiesen welcher sich auf Problemfälle wie diese Spezialisiert hatte. Wir landeten in einer zunächst recht „rustikal“ daher schauenden Gasse. Doch hinter dem Tor entpuppte sich die Werkstatt zu einem Örtchen wo viel Know-How von vorn herein gegeben war. Wir wurden herzlich empfangen und man nahm sich uns bestens an. Im Gegensatz zu den vorherigen Werkstätten wurde hier recht schnell der Fehler gefunden und eine Lösung dazu entworfen. Der Turbo würde bis morgen repariert werden und ein Loch in einem Rohr wollten sie auch flicken aus welchem wohl ebenso viel Öl ausgetreten wäre. Wir ließen den Landy also in der Werkstatt und packten Andi samt Gepäck zu uns. Ein Angestellter vom Schrauber führte uns dann noch zu einem Camping Platz wo wir den Tag mit einem großen Walk durch die Stadt und über den Strand haben ausklingen lassen.

 

Tag 2

Von , 15. Juli 2012

 

 Der morgen startete etwas schleppend und sollte im Nordosten Polens enden. Wir sattelten also die Fahrzeuge und fuhren los. Ein kurzer stopp an der Tankstelle welcher uns einen kurzen gaumenschmaus bestehend aus Blutwurst, Pumpernickel und Senf bescherte und weiter ging die Reise. Kurz vor Gdansk steuerten wir dann schleunigst die nächste Tankstelle an um Festzustellen das Andi´s Landy dem ende ziemlich nahe war. Die Reise sollte also schleunigst zu einem Landy Schrauber gehen welcher ebenso schnell ausgekundschaftet war. Doch leider war Sonntag und uns konnte keiner so wirklich weiterhelfen. Eine leckere Pilzpfanne von Peter gezaubert bescherte uns dann aber doch noch einen Lichtblick nach diesem Niederschlagenden Ereignis. Noch eine kurze Runde durch die Stadt bevor wir zu unseren Autos zurückkehrten. Wir schliefen also auf dem Parkplatz des Land Rover Autohauses in Gdansk (Irkutsk Erinnerung? ;-) ).

Tag 1

Von , 14. Juli 2012
 Die Reise startete wie immer bei uns im Vereinsheim. Gegen 06:00 Uhr trafen Nico und Marc ein um mit Dennis und mir nach Groß-eichen zu fahren und Peter abzuholen. Dort angekommen warteten wir zunächst gute 3hauf unseren aller Freund Andreas.
Gegen 9 ging es also los – in Richtung Fulda. Wie vor 2 Jahren auf der Reise nach Lhasa landeten wir wieder einmal im Autohaus Sorg um einen der Landys zu reparieren. Andi´s Motor war sozusagen nicht mehr ganz dicht und ist es auch noch nicht. Wir bzw. Andi entschied sich zu guter Letzt die Reise doch in Angriff zu nehmen und sich uns anzuschließen. Da wir nun aber den großen Zeitverzug hatten welcher sich bei Firma Sorg nur verlängert hat entschlossen wir uns nicht über Warschau zu fahren sondern direkt an die Ostsee zu steuern. Andi schüttete hier und da mal wieder ein Liter Öl nach und weiter ging die Reise. Nach einigen Verirrungen auf den Feldern Polens landeten wir auf einer Wiese irgendwo im nichts, bauten im strömenden Regen die Zelte auf um danach komplett durchnässt festzustellen das es besser gewesen wäre 3 Minuten mit dem Aufbau zu warten da der Regen komplett verschwunden war. Noch eine kurze Lagebesprechung und ab in die Koje.

 

 

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