Category:   Reisetagebuch

Tag 44

Von , 18. August 2010
Heute ist es also soweit. Die Heimreise beginnt. Schon früh reisen wir mit dem Bus zum Flughafen. Dort trennen und verabschiedeten wir uns von Peter, Detlef, Frau Zhao, Günther, Heike und Andreas. Wir fliegen zunächst bis nach Chongqing um uns dann noch von Philipp, Sven und Marc zu verabschieden. Werner, Dennis und Ich fliegen prompt weiter nach Shanghai um dort dann einen bekannten von Werner im Paulanerhaus zu treffen. Leberkäse, Spiegelei und echtes Paulaner Weizen für umgerechnet 8€ der halbe Liter. Aber was macht man nicht alles für ein Stück Heimat. Nachdem wir uns dann eine gewisse Bettschwere angearbeitet hatten stiegen wir in den Flieger und verabschiedeten uns das letzte mal für diese Reise von China und deren Eindrücken.

Tag 43

Von , 17. August 2010
Heute Betreten wir den Heiligsten Tempel aller Tempel im Leben der Buddhisten. Auch wenn dort schon lange kein Lama mehr zum Wohnen drinnen war ist er ein unglaubliches Spektakel. Treppen um Treppen führen immer weiter hinauf. In diesem Gebäude findet manches Dorf genügend Platz. Nachdem wir alles Betrachtet hatten zogen wir noch ein wenig durch die Stadt und kauften das ein oder andere Souvenir, schrieben Karten und tätigten Anrufe in das entfernte Deutschland. Der Abend wird in einer gemütlichen Gaststätte mit Paulaner und Yak Steak verbracht. Schön dieses Lhasa.

Tag 42

Von , 16. August 2010
Der Morgen beginnt mit einem der leckersten Mahlzeiten die wir auf der Reise geniessen durften. Sollte eigentlich nur ein Resteessen werden. Aber so lecker habe ich noch nie Reste gegessen. Nachdem alle Nahrungsmittel aufgebraucht waren packten wir unsere 7 Sachen ein und zogen flugs weiter, wie schon 6 Wochen lang, in Richtung Dach der Welt. Die Uhr sagt 15:06. Ein Zeitpunkt der Freude und ein Zeitpunkt der Trauer. „Welcome to Lhasa“ schreibt das Schild über unseren Köpfen. Die Reise ist also wirklich an ihrem Ende. Und Waow wir haben es wirklich geschafft. 6 Wochen lang haben wir drauf zugesteuert und jetzt soll es geschehen sein. Nach ein paar Filmeinlagen und Umarmungen ziehen wir weiter in das Stadtinnere. Überall interessante Dinge. Aber auch viel Armee. Mit vielen Gedanken geht der Tag der Ankunft zu Ende.

Tag 41

Von , 15. August 2010
Was für eine geniale Nacht. Es ging zwar ein starker Wind aber der Schlaf war tief und fest. Eine kleine Kulinarische Köstlichkeit holt auch den letzten ;-) aus dem Bett heraus und direkt an die Pfanne. Wir fuhren zurück zu dem Hotel wo wir gestern Frau Zhao und die anderen zurück gelassen hatten. Nachdem wir alle beisammen hatten suchten wir uns noch Günther und Heike um direkt weiter in Richtung Lhasa zu fahren. Auf dem Weg dorthin kommen wir noch an dem so genannten Namtsho See vorbei. Leider dürfen wir ihn nicht offiziell besuchen. Doch mit ein wenig Überredungskunst kommen wir letztendlich doch noch zu dem Salzsee auf 4700m Höhe. Ein paar Stunden Fotos schießen was das Zeug hält. Da müssen wir auch schon wieder weg von der schönen Natur. Auch heute Nacht lassen wir unsere Chinesischen Kollegen und einige von uns im Hotel. Doch der harte Kern :-P schläft draußen auf dem Feld. Wieder eine sehr angenehme Nacht, auch wenn die Luft immer noch zu wünschen übrig lässt. Mit dem göttlichen Gedanken morgen endlich Lhasa zu erreichen verabschiedet sich die XDT in das Land der Träume.

Tag 40

Von , 14. August 2010
Der Tag war gekommen. Heute sollte der Eintritt nach Tibet gemacht werden. Wir bekommen alle Höhentabletten wo jedoch keiner so recht weiß was drin war oder ob überhaupt etwas drin war. Es geht stetig bergauf. Frau Zhao ist warscheinlich von der Höhenkrankheit betroffen. Sie übergibt sich des öfteren doch wir müssen weiter reisen zurück bringt genauso wenig wie stehen bleiben. Unterdessen kippt Dennis auch aufgrund des Sauerstoff mangels um. So langsam begreifen wir das dies kein Kinderspiel mehr ist. Doch alle schwächelnden Bekommen ein wenig Sauerstoff in die Mundhöhlen und schon geht es weiter. Dies war einer der größten Tage und Momente für einige von uns, auch für mich. Wir erreichten den höchsten Punkt unserer Reise. Sage und Schreibe 5231m über dem Meeresspiegel. Kaum zu glauben. Doch mit der Luft hier oben ist noch weniger zu spaßen. Ein paar schnelle Schritte und die Puste ist vollkommen aufgebraucht. Nachdem wir Frau Zhao am Abend dann ein wenig beruhigt hatten zogen wir wieder ein Stück außerhalb des Ortes und ließen uns auf einem Feld nieder um zu Nächtigen. Wieder eine Eiskalte Nacht. Traumhaft. Das wird eine Gute Nacht.

Tag 39

Von , 13. August 2010
Für heute hatten wir uns vorgenommen ein wenig Wandern zu gehen um uns an den Bevorstehenden Höhenaufstieg zu gewöhnen. Wir fuhren ein wenig außerhalb der Stadt wo wir ungestört waren. Diese Wanderung entpuppte sich allerdings schnell dann doch mehr als eine kleine Bergbesteigung. Sven, Dennis, Marc und die Philipp´s suchten sich eine Spitze aus und schossen alle über andere Wege in Richtung Himmel. Oben angekommen wurde der Atemberaubende Ausblick bestaunt. Nach diesem schönen Schauspiel der Natur zogen wir noch ein wenig durch Golmud und trafen uns alle abends zusammen in dem Restaurant vom Vortag. Wieder viele Leckereien. Nachdem wir das auch geschafft hatten versuchten wir Golmud unsicher zu machen was allerdings nur schwer möglich war bei den ganzen Karaokebar´s. Das war definitiv nicht unser Ding. Also nach ein paar Versuchen doch wieder in die Kojen.

Tag 38

Von , 12. August 2010
Aufgewacht in unseren Schlafsäcken starten wir so schnell wie möglich in Richtung Hotel wo wir die anderen am Tag zuvor abgesetzt hatten. Und sogleich geht es weiter in Richtung Tibet. Der heutige Schlafplatz sollte sich in Golmud bilden. Die letzte große Stadt vor Lhasa. Zum Abschied dieses Fahrtages gingen wir alle zusammen noch einmal lecker essen.

Tag 37

Von , 11. August 2010
Es sollte unser Ruhiger Tag werden ohne großartiges Fahren und so war es auch. Wir fuhren lediglich ein wenig entlang des Qing Hai Sees aßen etwas und parkten die Autos an einem „Zeltplatz“ welcher uns von einem Einheimischen Angeboten wurde. Nun endlich kam der Volleyball zum Vorschein und sorgte für viel Spaß zusammen mit den Chinesen. Während der Regenzeiten wurde das Kartenspiel „Schwimmen“ in den Zelten der Gastgeber ganz genau weiter gereicht und den Chinesen beigebracht. Zum Abendessen gab es noch ein Paar Nudeln mit Gemüse und Fleisch auch wieder von unseren Gastgebern. Nach ein paar Deutschen Klassikern was die Feiermusik angeht ging es dann auch ins Bett. Endlich mal wieder eine richtig Knackig kalte Nacht. Genau das auf was ich die ganze Zeit gewartet hatte. Denn im Kalten kann man sich Tausend Dinge über die Haut schnallen. Doch was macht man wenn einem zu warm ist und es draußen über 20°C sind? Auf jeden fall freue ich mich schon auf die Nächste Kalte Nacht = ).

Tag 36

Von , 10. August 2010
Auch dieser Tag entpuppte sich als ein Tag wo es nur um das Fahren geht. Erst einkaufen und dann auf die Pferde immer in die Richtung der Großen Berge. Nach vielem Einschlafen und wieder Aufwachen meiner Wenigkeit kommt unser Gelber ein wenig ins Stottern und hält schließlich an. Der Dieselfilter ist wahrscheinlich das Mysterium welches Prompt von Günther ausgewechselt wird. Jedoch nach einer kleinen Unachtsamkeit fehlte eine Schraube und etwas Luft geriet in die Dieselbahn. Also Führerhaus leer räumen und kippen. Nach ca. 2 Stunden war das Problem in Strömendem Regen halbwegs gelöst. Zumindest soweit das der Gelbe die Jugendherberge Ansteuern konnte. Noch eine Kleinigkeit essen jedoch ohne Bier denn mittlerweile waren wir auf 3200 Metern Höhe angelangt und da kann man jedes Päckchen Energie gebrauchen. Ab in die Betten der Herberge und Äugelein zu.

Tag 35

Von , 9. August 2010
Geweckt von dem Gockel des Hofes wurde die Nachtruhe mittendrin abgebrochen. Obendrauf kam noch ein starkes Schnarchen meines Nachbarn was mir den letzten Nerv auch noch raubte und mich nur noch vor Erschöpfung einschliefen ließ. Zum Frühstück dann ein kleiner leckerer Joghurt und der Start in den Tag wäre gemeistert. Der Tag entpuppte sich schnell mal wieder als ein reiner Fahr tag was Peter damit wieder ausbügelte uns alle auf eine Massage einzuladen. In Zhongning angekommen wurde zunächst ein Übernachtungsort gesucht und danach direkt ein Massage Salon. Fuß, Rücken und Gesicht sollten behandelt werden. Wirklich sehr entspannend. Auch wenn das Schröpfen komische Flecken nach sich zog war dies sehr wohltuend für den Rücken. Die „Kerze“ im Ohr war auch etwas gewöhnungsbedürftig aber ebenso sehr entspannend. Nach ca. einer Stunde war der ganze Spuk leider auch schon vorbei. Wir bedankten uns auf Deutsch bei unseren Chinesischen Masseurinnen und zogen in die Stadt um ein wenig zu Essen. Auch wenn der Tag zunächst anstrengend war, wurde er durch die Massage perfekt abgerundet. Als Abschlusssatz sagte die Chefin der Mannschaft noch das man sich mit den Blutergüssen 5 Tagen nicht duschen dürfe was uns ein wenig schockierte :D .

Tag 34

Von , 8. August 2010
Brrr was ein Regen. So ein Krach die ganze Nacht. Nicht mal aufs „Klo“ gehen kann man bei dem Unwetter. Aber die warme Dusche im Hotel gehört mir so viel ist schon mal sicher. Noch schnell ein paar „Hackfleischbällchen“ eingekauft und weiter geht’s auf unserem Plan. Den ganzen Tag gefahren in der Vorfreude auf den Hammel welcher uns im Abendrot begrüßen sollte. Vorher jedoch noch etwas Spannendes. Dünen. Echte Sanddünen soweit das Auge reicht. Es gibt doch noch ein Fleckchen Wüste auf unserer Reise. Und kaum angekommen wird die Luft aus den Reifen gelassen und ab in den Sand. Die Defender jedoch zögerlich. Unser Guide aber lässt seinem Auto keine Verschnaufpause und holt alles heraus. Bergauf, Bergab, Bergauf, Bergab immer wieder hoch und runter. Steilkurven und Knirschende Zähne es ist einfach alles dabei was das Herz begehrt. Ein Quad und noch andere Fahrzeuge haben sich ebenso auf den Dünen eingefunden. Nachdem wir dort einige Stunden verbracht hatten ging es zurück auf einen Bauernhof. Als wir dann auch noch einige Momente damit verbracht hatten Hühner zu fangen und Holz zu hacken gab es dann auch das Fleisch. Der Abend endete für mich aufgrund starker Müdigkeitsanzeichen früh im Bett :-P .

Tag 33

Von , 7. August 2010
Der Tag beginnt mit dem Frühstück im Hotel. Auch wieder Chinesisch, das einzige was man ohne Bedenken essen konnte waren mit Hackfleisch gefüllte Teigbällchen. Aber alles halb so schlimm denn ich bin ja eh kein Frühstücker. Ein paar Minuten später Treffen wir uns alle in der Lobby um die Besprechung für die nächsten Tage abzuhalten. Als allererstes gab es ausnahmsweise mal für uns Präsente welche aus einem „Strech – Tuch“ welches man sich in unendlich vielen Positionen um den Kopf wickeln konnte und sich somit vor der Sonne und anderen Einflüssen schützte. Außerdem bekamen wir neue Shirts. Ein weißes Polo Shirt mit unserem Logo, dem Logo der Reiseagentur und noch mehreren. Außerdem noch ein graues T-Shirt in Kombination mit einer Schildkappe mit der gleichen Bedruckung. Bald kann man sich komplett mit xDream einkleiden :-P . Nachdem alles besprochen war gab es noch ein paar Gruppenfotos mit den neubeklebten Fahrzeugen und natürlich mit den neuen Reisebegleitern. Nachdem dann wirklich alles erledigt war ging die Reise los in Richtung Hohot. Quer durch die Fundstätten verschiedener Dinosaurier, welche mit Blechstatuen gekennzeichnet wurden, fuhren wir immer gen Süd-Westen. In der Stadt angekommen suchten wir uns in einer kleinen Gasse ein Hotel, eine Gaststätte und eine Kneipe zum gemütlichen Abendausklang. Von der Kneipe waren alle voll begeistert. Es war wie als ob man in einem Komikbuchladen oder in einem Wohnzimmer oder in einer der besten Cafés der Welt sitzen würde. Es war einfach nur gemütlich. Traumhaft. Nach ein paar Runden Karten spielen ging es in die Zelte wo die Mücken komischerweise schon auf mich warteten. Und ich dachte ich wäre sie los.

Tag 32

Von , 6. August 2010
Geweckt von dem Motorengeschreie von gefühlten Tausend Russischen Jeeps welche uns Europäer demonstrieren wo der Begriff Autoscooter wirklich herkommt. Wir sind geschockt von dem was wir sehen. Falls einer vor dem anderen Fahrzeug nicht fahren möchte wird einfach geschoben. Falls die Lücke zu eng ist wird sich trotzdem noch reingedrückt. Als Rache einer neuen Delle wird dem Verursacher einfach ein wenig auf der Motorhaube rumgesprungen. Aber sobald es weiter in das Grenzgebiet geht sitzen alle längst wieder in ihren Wagen und schieben. Nachdem Günther eingetroffen ist beschleunigt Sven das vorwärts kommen an der Grenze mit ein paar Polizeibildern von sich um einige Stunden. Vorbei an den Jeep Kolonnen stellen wir uns ganz vorne an. Wo wir dann sehnsüchtig auf unsere Frau Zhao warten. Nach ca. 3 Stunden werden wir in das Gebäude gerufen wo uns eine kleine Lachende Frau schon zu winkt. Ein schönes Gefühl zu wissen dass wir jetzt durch sind. Der Grenzübergang war so doch einer der Harmlosesten würde ich fast sagen. Nachdem unsere Fahrzeuge ebenso durchsucht wurden lernten wir unseren Führer für die nächsten Tage kennen. Lee war sein Name und er machte einen guten Eindruck, neben ihm fanden wir eine der Personen welche uns die Einreise mit dem Fahrzeug in China ermöglichten. Ein kleines Hände schütteln folgte, aber dann schnell auf den Hof des Hotels mit unseren Fahrzeugen. Denn ohne Chinesisches Kennzeichen war die Fortbewegung in China untersagt. Als Einleitung auf die Chinesische Kultur wurden wir alle zum Essen in ein lokales Restaurant / Imbiss eingeladen. Mal scharf, mal weniger scharf. Aber diese neue Trinkgewohnheit stößt mir auf. Sobald man etwas trinken möchte braucht man 2 weitere Personen welche mit einem Anstoßen und einen Trinkspruch sagen. Heißt also, dass man nicht einen Schluck nehmen kann wenn man Durst hat sondern immer erst auf andere warten muss weil es sonst als höchst unfreundlich empfunden wird. Außerdem spielt das Wort Combay ( zu Deutsch, Boden sehen) eine große Rolle in der Trinkgewohnheit der Chinesen. Denn sobald eine Person dieses kleine Wort sagt muss der Becher welcher mit Bier gefüllt ist bis auf den letzten Schluck ausgesaugt werden. Nicht jedermanns Sache. Wobei ich mir denken kann das es in meiner Heimat einigen gefallen würde ;-) . Nach diesem Schmaus lockte uns Erenhot noch in die Innenstadt um ein wenig zu feiern. Leider war feiern hier nicht so wie in Ulan-Bator oder in Moskau weshalb es uns schnell wieder zurück in die Betten zog. Wieder mit dem Gedanken dass man jetzt in China ist schläft es sich gleich viel besser. Ein erfolgreicher Tag.

Tag 31

Von , 5. August 2010
Der heutige Tag sollte uns bis kurz vor die Grenze Chinas bringen. Früh aufgestanden um den Sonnenaufgang mitzuerleben wurde man zu Hartnäckigkeit gezwungen denn der Morgenwind war Eiskalt und recht Stark. Nach ein wenig Kreativität ging es wieder ab auf die Piste. Fast ein reiner Fahr Tag. Deswegen gibt es kaum etwas zu erzählen. Hier und da mal ein kleiner Stopp aber im Großen und Ganzen immer nur vorwärts. Ca. 40km vor der Grenze zu Zeiten des Sonnenuntergangs entschieden sich Günther und Heike dazu an Ort und Stelle stehen zu bleiben und wir natürlich für das weiterfahren. Nach einem Bierchen wurde direkt vor der Grenze genächtigt wo wir dann den nächsten Tag auf die anderen Beiden warten würden. Also stand uns wieder eine Nacht vor der Grenze bevor. Aber ist ja nichts Ungewöhnliches. Mit dem guten Gedanken morgen das Zielland zu erreichen wird genächtigt.

Tag 30

Von , 4. August 2010
Was für eine Nacht. Also das war echt gut und ich hätte es so nicht erwartet. Man wacht auf und es ist kühl. Ein komplett neues Lebensgefühl auf dieser Reise. Gemütlich wird in den Waschraum gelaufen und genauso gemütlich wird auch geduscht. So lässt es sich aufstehen würde ich sagen. Nach dem Frühstück in dem Restaurant für 4 Dollar pro Person ging es wieder auf die Piste. Um 11 Uhr hatten wir einen Termin mit Günther in der nächsten Stadt. Ca. eine halbe Stunde nach Abfahrt trafen wir ihn jedoch schon weil er am gestrigen Tag nicht mehr weit fahren konnte. Ab diesem Zeitpunkt wurde wieder zusammen gereist. Hier und da ein paar schöne Fotos geschossen ein bisschen gefilmt aber leider Hauptsächlich gefahren. Als es irgendwann zu spät war um noch weiter zufahren schlugen wir unser Nachtlager direkt hinter einem Hügel mitten in der Wüste auf. Die Wüste zaubert wieder grandiose Bilder. Geniales Licht kombiniert mit einem Meisterhaften Himmel. Das sind heute wohl die besten Bilder die auf dieser Reise zusammen gekommen sind. Und das mit Abstand. Bei wem müsste ich mich diesmal für dieses Geschenk bedanken? Nachdem der Traum vorbei war wurde noch eine Kleinigkeit zu sich genommen, ein wenig getrunken und das Bett aufgesucht. Ein wunderbarer Tag.

Tag 29

Von , 3. August 2010
Um 8 Uhr war abreise Richtung „Mall“ allerdings war die Markthalle nicht ganz das was sich ein Europäer unter einer Markthalle vorstellt. Der bestellte Kaffee entpuppte sich als Tee welcher durch eine Strumpfhose gefiltert wurde und der Koch war doch wieder einer aus unseren Reihen. Nachdem wir uns aus diesen Gemächern befreit hatten ging es wieder auf die Piste Richtung Wüstencamps. Verwirrende Schilder mitten in der Wüste wo es nicht einmal Straßen gibt. Doch davon ließen wir uns zunächst nicht beirren. Wir fuhren einfach immer weiter gen Süden. Mitten in der Wüste sollten sie sich ja verstecken diese Camps. Nachdem wir dann kurz vor Ende des Tages feststellen mussten das wir uns um rund 90 Wüsten Kilometer verfahren hatten wurden die Camps immer kleiner in unseren Augen. Dennoch entschlossen wir uns die Strecke auf uns zu nehmen denn wir waren ja nur wegen diesen in dem Eckchen der Wüste gelandet. In Dalanzadgad angelangt hinter welcher Stadt sich die Camps befinden sollten trafen wir Günther wieder welchen wir zunächst abgehängt hatten welcher aber auch 90km weniger Umweg hatte als wir. Günther entschloss sich dazu ein Stück in Richtung morgiges Ziel zu fahren wo hingegen wir uns dafür entschieden noch zu den Camps zu fahren. Kaum aus der Stadt draußen trafen wir auf ein Jurten Lager welches wie sich rausstellt zum vermieten war. 10 Dollar pro Person und die Nacht in der Jurte war gebongt. Noch eine Mahlzeit in dem Restaurant auf dem Platz und ab in die Heia. Fazit des Heutigen Tages ist wieder auf Bilder bezogen denn obwohl der Himmel recht grau war hat das Streiflicht des Abends zauberhafte Bilder hervor gerufen.

Tag 28

Von , 2. August 2010
Unser letzter Morgen in Ulan Bator begann schon früh. Wir warteten erst noch ein wenig auf Zegze welcher uns einen guten Super Markt zeigen wollte, jedoch hatte er Verspätung und wir konnten uns nicht richtig von ihm verabschieden. (Vielleicht hiermit nochmal auf Wiedersehen ;-) ). Wir fuhren also in den uns schon bekannten Supermarkt kauften einige Sachen ein und machten uns auf den Weg in die Wüste. Die Wüste entpuppte sich schnell als keine Wüste sondern mehr Steppe, was einem bekannt gewesen wäre wenn man sich informiert hätte >.<. Nunja es gab also keine Dünen und keine absolute Hitze und schon gar nicht nur Sand. Zwar immer noch viel Sand aber auch Gräser und andere Lebewesen. An Kamelen konnte man sich wirklich satt sehen und Pferde, Ziegen und anderen Kram gab es auch genug. Aber an Straßen hat es sehr gemangelt. Ein 4 - 6 Spuriger Feldweg sollte unsere Hürde sein, welcher es uns stets schwer machte voran zu kommen. Das Mittagsmahl wurde in einem kleinen Dorf gehalten von welchem mir kein Name geläufig ist. Ein bisschen Fleisch davon und ein bisschen Fleisch davon, vielleicht noch ein paar Gräser und immer so weiter. Keiner wusste so richtig was uns die Mongolischen Frauen dort vor gesetzt hatten. Ziegen hielt sich offenbar keiner, doch Hunde sind genug herum gelaufen. Muss ich nun Angst haben?! Ca. eine halbe Stunde nach uns traf auch Günni mit dem Geburtstagskind Heike ein welcher wir einen vorzüglichen Schmaus versprochen hatten. Ein Camping Tisch, 2 Rosa Hocker und fertig war das Diner. Und damit das Diner nicht nur ein Diner blieb holte Günther noch eine Kerze und machte es zu einem „romantischen Wüsten Candle - Light Dinner an Helllichtem Tag“ aus Anlass des Geburtstages von Heike. Gesättigt von den Speisen ging es weiter quer durch die Wüste zu einem Ort welcher uns noch auf der Karte angezeigt wurde. Mongolov hieß der nächste Schlafort wo wir zunächst einmal ein Zimmer in dem Gobi Hotel mieteten um die Flitzer der Formel 1 zu verfolgen. Ein paar Bier dabei und das Formel 1 Schauspiel war ein gemütlicher Tagesausklang. Zum Fazit des Tages würde ich sagen das ich mich bei irgendjemandem bedanken muss für die schönen Bilder :-P. Der Himmel in der Wüste ist einfach grandios.

Tag 27

Von , 1. August 2010
Nach dem ausschlafen und einem Spaziergang durch die Stadt trafen wir uns erneut mit unserem „Ulan – Bator Führer“ Zegze. Er fragte uns: „Habt ihr die große Chingis Statue in der Stadt gesehen?“ Wir natürlich alle mit „Ja“ geantwortet denn sie war ja nicht zu übersehen. Darauf antwortete er wieder: „heute zeige ich euch die andere große.“ Und diese Statue war wirklich groß. Bis jetzt die Größte Statue die ich von irgendetwas gesehen habe. Im Schwanz des Pferdes war der Fahrstuhl untergebracht. Diese Vorstellung müsste einem klar machen dass diese Statue wirklich groß war. Mit von Zegzes Partie war die Sängerin aus einer sehr bekannten Mongolischen „Girlgroup“ mit dem Namen „Three Girls“. Außerdem noch eine Freundin, ein Freund und natürlich sein Hummer. Ein schönes Trüppchen bildeten wir mit 14 Leuten. Nach dem Ausflug zu der Statue fuhren wir alle zurück zum Flughafen um Detlef einzufangen welcher schon gelandet sein müsste. Kaum waren die Cafés getrunken stand er schon vor uns. Nach einer kurzen Begrüßung schleppte uns Zegze auf den nächsten Akt in Ulan – Bator. Unser Schrauber war an einem Drift Wettbewerb anzutreffen wo wir ohne Vorahnung hingeführt worden sind. Gefühle als ob man mitten in dem Film „Tokyo Drift“ gelandet wäre. Die Gesichter und die Wagen würden gut passen. Nachdem dies auch beendet war ging es wieder zu einem leckeren Restaurant wo Zegze einen Tisch bestellt hatte. Sehr gutes Essen doch wegen meiner Erkältung war mir der Hunger auf großes Vergangen. Leider. Ein kleiner Abschied und alle zogen sich wieder zurück in ihre Gemächer. Wieder die Bestätigung das Ulan – Bator eine klasse Stadt ist.

Tag 26

Von , 30. Juli 2010
Hm ich stehe auf und merke dass eine Leichte Erkältung im Anlauf ist. Eigentlich wollte ich mich in dem „Fluss“ schön gemütlich waschen aber das hab ich dann doch gelassen. Als nächstes wieder der Versuch zum Landy Händler zu gelangen. Dort angelangt musste ich feststellen das es wohl ein Ungeschriebenes Gesetz ist das Landrover Geschäftsführer fließend Deutsch sprechen. Ein Junger Mann namens „Zegze“ wie seine früheren Deutschen Freunde ihn genannt haben. „Ick bin ein Berliner“ , meinte er. Er konnte uns den Wagen leider nicht reparieren doch er hat uns gleich Sachen geraten wo wir gut Essen und natürlich das Auto reparieren konnten. Bzw. er hat uns hingebracht. Mittags fuhren wir dann mit ihm zusammen zu dem Autoschrauber unseres Vertrauens. Einfach nur bisschen zurecht biegen war die Forderung. Der erste Trupp sagte wir schaffen es nur vielleicht und wenn dann nur in 5 Tagen. Der Zweite allein Unterhalter sagte: „Morgen Mittag ist das Fahrzeug fertig.“ Das war genau das was wir brauchten. Beim Abendessen zusammen mit Zegze kam ein Anruf nach dem Anderen welcher uns stätig sagte wie weit die Arbeiten am Fahrzeug sind. Das Restaurant wo wir waren wurde uns ebenfalls von Zegze empfohlen und wir waren sehr zufrieden. Die Mongolischen Köche heizten den Hungrigen mit viel Feuer und schnellen Artistischen Künsten ein. Nach dem leckeren Essen fuhren wir gemeinsam mit Zegze in den No.1 Club in Ulan – Bator. Auto wird direkt vor der Tür geparkt und genauso wie der Parkplatz ist auch unsere Trinkstelle in der VIP Lounge. Weit über den „normalen“ Menschen. Um unsere Position genauer zu schildern: Der Weltmeister im Sumo ringen saß genau gegenüber von uns, auf der gleichen Ebene. Doch irgendwann musste auch dieser geniale Abend zu Ende gehen und wir fuhren zurück zu unserem Hotel wo meine Wenigkeit und andere sich in die Autos verkrochen. Was ein genialer Tag. Ulan – Bator wird wohl meine neue Lieblingsstadt.

Tag 25

Von , 29. Juli 2010
Heiß. Mal wieder sehr Heiß. Etliche Augen schauen mich an. Schon recht interessiert diese Mongolen. Leider stehen wir immer noch vor der Grenze, aber es geht bald los. Viel laufen aber alles doch irgendwie wieder geordnet. Nach ein paar Stunden sind wir durch. Keine Komplikationen und wir sind durch. Der neue Plan ist bis Ulan – Bator durch zufahren und dort einen Land Rover Händler aufzuspüren welcher uns genaueres über das Fahrzeug sagt. Weil schon geschlossen war fuhren wir in ein Naturschutzgebiet was unseren Schlafplatz darstellen sollte. Auf der Suche nach Feuerholz gab es jedoch ein kleines Missverständnis mit Einheimischen was dazu führte das eine halbe Stunde später die Polizei vor uns Stand und die Pässe haben wollte. Sven unser Polizist beruhigte die Polizisten mit Bildern, Geschenken und Worten von sich. Die Polizisten blieben noch eine Weile bei uns und machten sich zurück in ihre Zentrale. Und wie jeden Abend ab in die Falle.

Tag 24

Von , 28. Juli 2010
„Aufstehen! In 5 Minuten ist Abfahrt! Alles abbauen bevor das Unwetter da ist!“, brüllt Peter. Raus aus den Federn, Klamotten an den Leib reißen und den ganzen Kram von gestern Abend abbauen. Der Donner ist schon ganz Nah. Es schüttet wie aus Eimern. Doch wir schaffen es. Was wir sonst in einer Stunde machen geht auch in 5 Minuten. Ein schöner Alarmstart was mich schön wach macht und meine Laune hebt. Super :-P . Am 5 Minuten entfernten Kloster angekommen hat das Wetter schon wieder aufgehört und der erste Reisebus kommt mit uns an. Deutsche! Ein ganzer Bus voller Deutscher. Netterweise dürfen wir uns der geführten Reisetruppe anschließen und lernen noch etwas über das Kloster. Am Ende der Führung wird sich noch höflich bedankt und wir entscheiden uns dafür an einen See zu fahren und dort Wäsche zu waschen. Quer über Stock und Stein. Es geht rasant zu. Ich sehe nur noch einen Wasserschwall. Ein lauter Knall. Ich gucke grade aus und liege irgendwie auf der Seite. Mein Fahrer hängt in den Seilen. „Das war Scheiße.“ Kommt von oben auf mich herunter. Der komplette Kühlschrank im Fahrzeug verteilt. Die anderen kommen herangeeilt um das Auto zu richten. Ein paar Kräftige Züge mit der Seilwinde und das zerknickte Ding steht wieder. Sieht bisschen komisch aus aber es fährt noch. Alle Sachen raus bisschen sauber machen und ab an die Grenze. Keiner hat mehr Lust am See zu bleiben, logisch. Obwohl er so „anders“ aussieht marschiert er noch genauso wie vorher. An der Grenze treffen wir 2 Irländer welche innerhalb von 3 Wochen von Irland bis in die Mongolei fahren wollten und verdammt gut in der Zeit lagen. Wir stellten uns an der bereits geschlossenen Grenze an und gingen mit unseren neuen Freunden etwas trinken. Ein Bier, Zwei Bier, Drei Bier. Eins kommt zu dem anderen, das Bier ist leer der Wodka muss her. Noch ein paar freundschaftliche Schlücke uns es geht ins Bett direkt vor der Grenze.

Tag 23

Von , 27. Juli 2010
Geweckt von den Wellen des Baikalsees stehen wir alle ausgeruht auf. Heike erzählt uns von einem Bahnhof komplett aus Marmor welcher in dem lkleinen Unscheinbaren Dorf sein soll. Also erste Station der Bahnhof. Große Räume voll von grünem Marmor. Italiener sollen diesen vor längerer Zeit gebaut haben steht im Reiseführer. Nach ein paar Fotos fuhren wir weiter nach Ulan – Ude. Geblendet von einer riesigen Lenin Statue marschieren wir über den Platz und suchen uns ein Café um eine Lagebesprechung abzuhalten. Wir entscheiden uns dafür nicht in Ulan – Ude zu bleiben sondern weiter Richtung Russisch-Mongolische Grenze zu fahren bzw. zu dem Kloster welches sich auf dem Weg dorthin befindet. Am Kloster angekommen rieselt grade herrliches Streiflicht auf die Klostergebäude. Es hat zwar leider schon geschlossen doch für einige Traumbilder reicht es noch. Im Sprint geht es auf die andere Seite der Gebäude um wirklich alles einzufangen was die Sonne zaubert. Nach diesem Naturschauspiel suchen wir ein Schlafplätzchen in den Wäldern hinter dem Kloster. Eine kleine Lichtung bereitet uns ein wunderbares Plätzchen für Lagerfeuer, „Gesang“ und ein paar Speisen zubereitet von Heike und Peter. Nachdem wir mal wieder übermäßig viel Holzgemacht hatten, das Essen gegessen, die Lieder gesungen und das Bier getrunken war trabten wir in die unterschiedlichen Schlafgemächer.

Tag 22

Von , 26. Juli 2010
Der 22. Tag unserer Kleinen Unternehmung sollte wieder in 2 Truppen geteilt sein. Alle außer Andreas, Philipp und Mir fuhren in die Stadt. Wir 3 fuhren mal wieder an die Stelle, welche wir schon gut von dem Baikalsee kannten und wo es den Fisch gab. Doch zunächst ging es darum Karten zuschreiben. Lange Zeit keine Einzige Karte in Russland gefunden doch jetzt endlich war mal was da. Unvorstellbar :-P . Gegen 2 Uhr machten wir uns auf den Weg zu den anderen welche auf uns in Irkutsk warteten. Im Konvoi von 4 Fahrzeugen endete unser Abend an dem Südzipfel des Baikalsees. Kaum zu glauben, Wellen wie am Meer. Ein bisschen Kühl aber angenehm. Kalte Nächte werden immer mehr gefragt bei dieser Hitze. Nach diesem recht entspannten Tag war die Nacht auch ähnlich entspannt. Auch wenn ich wie schon öfter in auf meinem Bett ausgelaufenen Getränken schlafen musste war die Nacht Ok.

Tag 21

Von , 25. Juli 2010
Heute bekommen wir das erste Mal auf unserer Reise Zuwachs. Werner, Marc und Sven kommen per Flugzeug nach Irkutsk wo wir sie Herzlich willkommen heißen und mit ihnen gleich weiter in Richtung Norden des Baikalsees fahren. An unserem sündhaft Hübschen Mittagsziel angekommen musste natürlich erstmal die Wassertemperatur getestet werden. Nicht wirklich warm. Immer diese gefühlten -20°C aber man kommt ja nicht drum rum, denn Baikalbaden muss einfach mal sein. Günther, Heike Philipp und Ich bleiben noch ein wenig an dem Platz während die Anderen versuchen eine Sauna zu finden. Nachdem die anderen hinfort waren machten wir 2 uns auf einen Hügel den wir schon von weitem Entdeckt hatten. Was für ein Ausblick. Genial und bis jetzt wohl der Beste den wir genießen durften. Erst einmal ganz ruhig und still sein war angesagt. Denn niemand wollte dort wieder weg. Jedoch nach ein paar geschossenen Bildern ging es weiter zu einem anderen Ort welchen wir von dort oben erspäht hatten. Mitten durch viele Herden und über weiche Erde sollte es gehen. Als wir merkten dass es zu weich wurde geschah das wovor es uns graute. Festgefahren. Aber nicht da wo es uns zu weich war sondern da wo wir ein paar Meter vorher auch schon Lang gefahren waren. Blöd gelaufen aber nach einem kurzen Seilwindenzug der anderen war die Sache erledigt. Direkt danach ging es an unserem bekannten Schlafplatz am Baikalsee. Ein bisschen Käse mit Krabben in der Pfanne stellte ein wunderbaren Snack zum Dippen und Sattmachen dar. Noch ein paar Bettbeschwerenden Bieren am Lagerfeuer ging es in die Koje.

Tag 20

Von , 24. Juli 2010
Leicht regnerisch beginnt der Tag am Baikalsee. Peter ist schon wieder am kochen und unser eins kriecht Brocken für Brocken aus dem Zelt. Heute wird getrennt gereist. Andreas und Philipp bleiben am Lager und nehmen sich dem Holz an. Dennis, Peter und Ich entschlossen uns dafür nochmal dorthin zu fahren wo es den Leckeren Fisch gab. Nach einer 3km langen Ausfahrt in den Wald wo am Ende des Weges nichts war ging es wieder zurück in unser Lager wo eine wirklich große Menge Holz auf uns gewartet hat. Als allererstes nehmen wir uns jedoch dem mitgebrachten Fisch an. Einfach nur Lecker dieses Teil. Während dem Mahl kommen andere Camper bei uns vorbei und laden uns zum Tee trinken ein. Andreas und meine Wenigkeit schließen uns ihnen an und genießen den „Chai“. Ein Chai, Zwei Chai, Drei Chai. Es kommt eins zum anderen, der Tee ist leer und der Wodka muss her. Eigentlich sagte unser Russischer Freund dass er nicht trinkt aber dem war nicht so. Ein Wodka, Zwei Wodka, Drei Wodka. Und immer in den großen 100gramm Bechern. Naja der Zustand nahm zu und das Essen auf dem Tisch ebenso. Nachdem Andreas noch eine Axt mit ein paar Wörtchen darauf geschenkt bekommen hat zogen wir auch wieder in unser Lager. Genauso wie alle anderen hatten auch wir gemerkt dass der Wodka die Sinne verändert. Nach diesen Gläschen und einem leckeren Schmaus gezaubert von Peter legte ich mich wohl verdient ins Bett.

Tag 19

Von , 23. Juli 2010
Wie der letzte Morgen begann auch dieser damit direkt in die „Augen“ des Autohauses zu schauen. Zähne putzen, bisschen Waschen und natürlich der Toilettengang alles direkt im Autohaus. Hat auch etwas Gutes dort zu schlafen :-P . Hinter dem Autohaus gab es ein kleines Fettiges Frühstück welches uns mit Russischen Fastfood beschrieben wurde. Als das beendet war und wir ein bisschen im Autohaus rum gelungert hatten, gingen wir alle in die Stadt. Ein paar Schuhe brauchte unser Herr Fuchs und nach ein paar Anproben waren auch die Richtigen gefunden. Der Tag zog sich so durch die Hitze hindurch. Wir aßen noch etwas in einem kleinen „Café“ wo mein Teller riesig und mein Essen winzig war. Geschmeckt hat es trotzdem sehr gut. Gegen 7 Uhr bewegten wir uns dann wieder in Richtung Autohaus wo die fertigen Defender bereits auf uns warteten und zur Abfahrt bereit waren. Es ging an das Schöne Schlafplätzchen was wir bereits von Günther, Heike und Karl – Heinz kannten. Ein bisschen kochen und ab in die Falle. Kein besonders ereignisreicher Tag aber wieder ein Tag Urlaub im warmen Sibirien.

Tag 18

Von , 22. Juli 2010
Der Tag begann damit Karl – Heinz und Günni aufzuspüren von welchen wir die Koordinaten erhielten. Zuerst landeten wir an einem Steg welcher zum Abfluss des Baikalsees gehörte. Glasklares Wasser. Ein Nebelschleier hat sich über den Fluss gelegt. Traumhaft. Und eine ganz atemberaubende Luftqualität. Einfach herrlich. Allerdings kein Günni oder Karl – Heinz zu sehen. Also wieder zurück und die nächste Straße rein. Hat funktioniert. Ein fast noch schöneres Plätzchen diese Halbinsel. Wir tratschen ein wenig, testen die Wassertemperatur, welche bei gefühlten -20°C liegt, und machen uns auf in Richtung Baikalsee direkt. Eine Bootsanlegestelle und einige Touristen füllen das Auge. Nach einer Kleinen Bootstour mussten wir uns auch trauriger weise von unserem besten Übersetzer verabschieden. Es war zwar unser Einziger Übersetzer aber er hat gut geholfen. Er hatte sich dazu entschlossen mit den 2 Tramperinnen zu ziehen und uns unserem Schicksal zu überlassen. Nach dem Abschied ging es wieder zurück nach Irkutsk zum Landy Händler wo Peter schon auf uns wartete. Nach einer kleinen Absprache mit dem Personal dort ging es in die Stadt. Zuerst in ein Lokal namens „Hans“ wo es Deutsches Bier gab und danach in das Bierhaus, wo es natürlich auch Deutsches Bier gab. Nach dem Aufenthalt in den Beiden Lokalen kontaktierten wir unsere Taxidame welche uns zurück zum Händler und somit zum Schlafplatz brachte.

Tag 17

Von , 21. Juli 2010
Oh man was ein Tag. Alles hat so harmonisch angefangen. Es gab ein Saftiges Frühstück was sich in einem Teigmantel voller Käse ausdrückte. Karl – Heinz war schon eine ganze Weile vor uns losgefahren und nebenbei noch ein anderes Fahrzeug aus dem Schlamm gezogen. Wir machten uns dann auch eine Weile auf den Weg. Bis einer der Defender mit wildem Winken auf den Seitenstreifen fuhr. Nach leichtem rumhantieren stellte sich heraus das das Mitteldifferenzial nun auch zerstört wäre. Auf zu einer Werkstatt und das Auto erstmal schweren Herzens am Straßenrand zurück lassen. Die Werkstatt sagte uns das sie uns keine 200km abschleppen wolle somit mussten wir die Sache selber in die Hand nehmen. Alle Teile die am Abschleppen hindern abgeschraubt und los ging es mit der Abschleppstange. Dennis, Xenia, Lena und Wasili fuhren schon mal rein nach Irkutsk um den Land Rover Händler aufzuspüren. Peter, Andreas und die Philipps jedoch blieben in den Fahrzeugen bzw. schlichen die Fahrzeuge nach Irkutsk. Keine 10km gefahren wurde alles ein wenig schnell eine Bodenwelle kam und die Stange krachte. Weil das nicht genug war, landete der zu schleppende Defender genau auf der Stange. Nachdem dann hier und da ein bisschen geklopft wurde war es auch möglich die Stange weiter zu nutzen. Von nun an ging es nur noch mit ca. 40-50km/h vorwärts. Aber es funktionierte. Nach über 200km dauerbremsen liefen wir gegen 23 Uhr dann auch auf dem Parkplatz des Landy Händlers ein wo unser Nachtlager aufgeschlagen werden sollte. Nach ein paar Bierchen und bisschen Unterhaltung wurde es aber wirklich Zeit fürs Bett.

Tag 16

Von , 20. Juli 2010
Auch wieder ein herrlicher Morgen. Ein atemberaubender Ausblick mit einer leckeren Pilzpfanne zum Frühstück. Peter war schon früh aufgestanden um jeden Pilz einzeln zu Putzen und unsere Tramper waren natürlich begeistert. Gleichzeitig kosteten wir von ihrem „Tramperessen“. Hat glaub ich nicht jedem so geschmeckt. Wir genossen noch einige Momente den Ausblick und fuhren los in Richtung Irkutsk. Auf dem Weg trafen wir mal wieder Karl – Heinz welcher grade in so einem kleinen Fluss baden war. Als wir dann alle 5 Autos so zusammen standen klärten wir ab das wir uns abends alle beim Lagerfeuer wieder treffen wollen. Kurz vorher waren wir allerdings noch kurz einkaufen. Was unsere Möglichkeiten unser Gepäck zu Variieren stark einschränkte. Ein Pavillon, 5 Stühle und etliche verschiedene Lebensmittel machten es ganz schön eng. Als wir uns dann alle in einem Städtchen hinter Tulun wieder gefunden hatten ging es darum den Pavillon aufzubauen. Einer wusste es besser als der andere wie er aufzubauen ist. Bis man sich nach vielen Versuchen auf den Bauplan geeinigt hat und in wenigen Minuten mit dem Bau fertig war. Noch schnell ein Feuer angezündet und alles war Ok. Karl – Heinz machte uns noch ein wenig „Kuß – Kuß“ Plus Arabischen Tee und sorgte somit für einen Arabisch angehauchten Tagesausklang.

Tag 15

Von , 19. Juli 2010
Der Morgen begann regnerisch mit lecker gebackenen Eiern. Hier und da ein bisschen was zusammen räumen und ab geht die „Wilde wahnsinnsfahrt“. Direktes Ziel Irkutsk. Einfach mal schauen wie weit wir kommen. Auf dem Weg haben wir noch 2 Tramper aufgegabelt. Xenia und Lena, so waren die Namen der Beiden welche uns nun bis an den Baikalsee begleiten sollten. 2 Mädchen aus Novogrod  Den Abend verbrachten wir mit den Beiden ausnahmsweise mal nicht irgendwo am See oder in der Stadt. Sondern oben am Berg wo man einen perfekten Blick über Kansk hatte. Der Himmel der Nacht war auch sehr atemberaubend. Erst rot gefärbt und überseht von Tausenden kleinen Stadtlichtern. Noch ein kleines Lagerfeuer plus Russische Engelsgesänge von unseren neuen Mitreisenden und der Abend war perfekt. Ein sehr gelungener Lagerfeuer Abend.

Tag 13

Von , 17. Juli 2010
Also das war nix. Aufgestanden Kopfschmerzen und Übelkeit. Hitze im Wagen. Etliche Ziegen vor einem im Sand. Tür auf zu kalt und zu Ziegig. Schlafsack drum zu warm. Tabletten suchen fehlgeschlagen. Gut das der andere Philipp grade aufgestanden ist und mir ein Tablettchen geben kann. Erstmal wieder schlafen. Gegen 12 Uhr ging es dann nach Richtung Tomsk. Eigentlich alles verschlafen. Noch eine Tablette. So langsam bestätigt sich die Vermutung des Sonnenstiches immer mehr. Und wieder schlafen. In Tomsk werden wir von Wasilis Cousine und deren Mann empfangen welche uns gleich mit nach Hause nahmen. Ein leckeres Hühnchen gab es. Geräumig könnte man ihre Wohnung beschreiben. Nach dem Schmaus ging es mit mir auch langsam wieder Berg auf. Um den Abend ausklingen zu lassen zeigten sie uns einen nahe gelegenen Fluss an welchem wir dann auch Übernachteten. Aber natürlich zuerst feuer machten. Weil es mir immer noch nicht so pralle ging verlagerte ich meinen Torso frühzeitig in den Schlafsack. Eine recht angenehm kühle Luft strich über die Autos. Meine Tagesbilanz ist allerdings nicht die positivste was man natürlich verstehen kann. Abwarten auf morgen.

Tag 11 + 12 Novosibirsk

Von , 16. Juli 2010

Nachdem wir aus Omsk rausgefunden hatten was nicht grade so einfach war ging es   „strack fott“ nach Novosibirsk was unser nächstes Etappenziel darstellen sollte. Auf dem Weg dahin trafen wir Karl Heinz, natürlich ein Deutscher, welcher mit seinem Magirus seit geraumer Zeit Wüstenfahrstunden in der Sahara anbietet. Dieser hatte sich jetzt ein wenig Urlaub genommen um den Baikalsee zu bereisen, wie wir an der Polizei Stadion erfuhren wo wir gestoppt worden waren. Als wir uns dann irgendwann voneinander getrennt hatten ging es mit Schwung weiter in Richtung „Neues Sibirien“. In Novosibirsk angekommen mussten wir erst einmal Bier kaufen, Holz sammeln und Feuer machen. Und das auch noch am Wasser im Sandstrand. Was echtes für Männer :P . Kaum zu glauben, gefühlte 30°C im Schatten mitten in Sibirien wo Ende August bis Anfang September der ganze See mit einer 3m dicken Eisschicht wieder zu friert. Wir ließen den Tag noch gemütlich ausklingen und schmissen uns in die Betten. Ein ruhiger Tag.

Der 12. Tag unserer Tollkühnen wahnsinnsfahrt begann mit einer locker flockigen brütenden Hitze mitten im Auto. Direkt danach ging es ans Wäsche waschen. War doch ganz schön was angefallen über die paar Tage. Hehe. Der morgen stellte sich immer mehr als pure Hitze heraus. Gegen Mittag machten wir uns in die Innenstadt von Novosibirsk um uns ein paar Momente im Internet zu gönnen. Und wie immer ging es nach dem Internet bzw. nach jeder Tätigkeit erstmal was essen.  Bisschen durch die Stadt gezogen sind wir in einer Pizzeria auf einem Hausdach gelandet. Köstlich war das essen. Allerdings befand sich auf meiner bestellten Hawaii Pizza Hühnchen anstatt Schinken. Ach wie blöd von mir :-D . Nach dem vorzüglichen Mittagsschmaus trabten wir zurück zu den geschossen und wunderten uns über den Großen Menschen Andrang. Ein Reporter stand vor unseren Wagen und machte schon fleißig Bilder. Sehr Interessiert war der Bube an uns. Peter gab dann gleich noch ein Interview. Aber das wir dann 20 Minuten später gleich von 2 verschiedenen Personengruppen angesprochen werden ob wir die sind welche nach Tibet fahren, konnte nun wirklich keiner wissen. Der Reporter übertrug seine neuen Infos nämlich gleich ans Radio. Während des Interviews trafen wir auch noch einen anderen Defender mit seinen Insassen welche uns einen besseren Weg zeigten um am nächsten Tag nach Tomsk zu reisen wo Wasilis Cousine samt Familie wohnt. Am Abend das gleiche wie davor den Abend. Bier kaufen, Holz Sammeln, Feuer machen. Männer halt. Der nächste Tag sollte schon früh beginnen deswegen verzog ich mich schnell in mein Nest.

Tag 10

Von , 14. Juli 2010
Wie soll ich es sagen? Uns wurde tatsächlich ein Tankdeckel geklaut :-D aber eine aufgeschnittene PET Flasche schafft Abhilfe :-P . Bisschen Zähneputzen kurze Streckenplanung und auf geht’s in Richtung Omsk. Auf dem Weg dorthin treffen wir noch Peter aus Eslingen und damit unseren ersten Deutschen mit ähnlichem Fernweh. Wir tauschen ein paar Worte aus und er erzählt uns wie schlecht die Straßen zwischen Novosibirsk und Irkutsk sind.  Nachdem wir ein paar Meter gefahren waren machten wir ein kurzes Picknick und Trennten uns danach. Weil Günther kein wahrer Cowboy ist will er doch lieber mit seinem Gelben die guten Straßen runter reiten. Wir 3 Fahrzeuge aber müssen uns beweisen und reiten mit unseren 4 Rädrigen Gefährten gen Wilden Westen. Ein wenig holprig kommen wir immer mehr weg vom Leben in Russland. Wenn man das überhaupt Leben nennen kann. Überall mal ein paar Pferde. Aber hauptsächlich Sumpf. Soweit das Auge reicht nur Schlamm und auf den Straßen staubt es überall. Riesige Staubwolken von jedem noch so kleinen Tier aufgewirbelt. Ein kleines Dorf lockte uns in sein Inneres und es hätte uns fast verschluckt. Weil diese Wege dort aus absolut nur Staub bestanden hatten sie auch eine ähnlich gute Fahrkonsistenz wie Luft oder Wasser. Und als ob man es bestellt hätte sind wir nach 10 gefahrenen Metern auch komplett vollgeregnet worden. Also sahen wir zu das wir schleunigst da wieder raus kamen. Den Abend verbrachten wir dann in Omsk. Nachdem uns 2 einheimische gezeigt hatten wo der beste Club der Stadt ist. Zusätzlich hat einer der beiden noch geklärt das wir mit unserer normalen Straßenkleidung bzw. Outdoorkleidung in den Club dürfen weil wir ja schließlich Ausländen sind. Nur die Pässe sollten wir mitnehmen zum bezeugen. Zunächst aber erst mal die Autos vor die Moskauer Bank schmeißen und ein paar Meter an der Promenade entlang laufen. Und wie immer überkam uns der Hunger und wir waren mal wieder beim Schaschlick gelandet. In Russland gibt es wirklich überall Schaschlick muss man mal feststellen. Wieder bei den Autos angekommen zogen Philipp, Wasili und Peter nochmal los. Andereas, Dennis und meine Wenigkeit gönnten sich noch ein paar Schöppchen auf der Bank Mauer wo wir auch bald von der Polizei verwiesen worden. Nachdem wir dann auf einer Bank weiter unten Platz genommen hatten waren sie friedlich. Doch als dann der ein oder andere noch angefangen hat auf den Rasen der Bank zu pinkeln waren sie sofort wieder da. Sie bekamen noch eine Flasche Jägermeister und wir schmissen uns in die Federn. Ein schöner Tag mit witzigem Ende.

Tag 9

Von , 13. Juli 2010
Matsch, Matsch und noch einmal Matsch. Es hat die ganze Nacht geregnet und überall sind Pfützen. Es war mal wieder angenehm kühl in der Nacht und man konnte sich mal schön ausruhen. Nach dem Aufstehen fuhren wir etwas Frühstücken in einem kleinen Keller Café.  Die Portionen waren zwar nicht die größten aber man konnte ja einfach ein paar mehr bestellen und den guten Geschmack genießen. Bei einem Preis von 15 Rubel kann man sich auch nicht beschweren für 2 kleine Pfannkuchen. Sind ja nicht mal 50 Cent. Der Orangensaft hingegen welchen ich mir bei einem schönen Frühstück genehmige lag allerdings bei 120 Rubel was wiederrum fast 4 Euro sind. Naja nach einem kleinen Schwätzchen mit den Kellnerinnen ging es in die Stadt. Bisschen rum laufen. Gucken usw. Das Frühstück kam einem nicht lange her vor doch der Asiate war in Augenreichweite somit gab es ein kleines Süppchen mit Garnelen. Schön scharf. Und wenn man schon mal da ist kann man ja eigentlich auch gleich was anderes essen was auf Frittierte kleine „Fischchen“, Calamari und Kram belief. Als wir dann doch endlich irgendwann mal aus der Stadt entflohen waren gab es eigentlich nur noch Fahren. Bis wir vor einem Etablissement ähnlichem Gebilde nähe Tjumen gestoppt haben. Alles voller Licht, Blinkenden Sachen und Lauter Musik. Dazu gab es Gefrorenen Lachs und andere Leckereien. Dieses Nationalgericht namens „Hajipuri“ oder wie Wasili es genannt hat war jedoch noch mit das Beste. In Deutschland würde man es Käsepizza nennen. Ein schöner Gaumenschmaus für Jung und Alt.

Tag 8 zwischen Europa und Asien

Von , 12. Juli 2010
Tag 8 begann mit einer schönen Dusche in dem „Hotel“ hinter welchem wir geparkt hatten :-P . Gleich darauf ging es erst einmal was Frühstückten. Während Peter und Wasili in der größten Spielzeugfabrik Russlands verweilten genossen wir Schinken und Käse in einer Teighülle vereint zusammen mit einem leckeren frisch gepressten O-Saft. Und kaum zu glauben wir haben Deutsche aus Frankfurt getroffen. Die ersten Deutschsprachigen seit einigen Tausend Kilometern. Nach dem Frühstück ging zum Einkaufen in das Nachbarhaus. Eine Flasche Jägermeister, 6 Dosen Doctor Diesel und einige Flaschen Wasser. Das was der Mensch halt so braucht = ). Wieder bei den Autos angekommen warten wir noch ein paar Stündchen auf Peter und Wasili und machten uns dann auf den Weg in Richtung Ekaterinenburg. Da wir erst gegen 1 Uhr losgefahren waren, war es auch recht spät als wir dort ankamen. Einer meiner Höhepunkte dieser Reise war allerdings noch auf der Strecke dorthin. Die Grenze zwischen Europa und Asien. Genauso wie ich es vorher auf einer der vielen Seiten im Internet gesehen hatte. Nachdem wir dort einige Filmeinlagen gedreht hatten und mussten wir leider Verluste in Form des Beines von Andreas verzeichnen. Darauf ging es weiter mit der Suche nach einem Schlafplatz an einem See. Wieder einmal ein paar Sackgassen doch an einem Schlammweg welcher mindestens Doppelt so schlimm war wie im “Bösen Wolf” fanden wir dann unser Plätzchen. Tausende von Mücken aber sonst ganz ok. Als wir dann auch nochmal in der Stadt waren etwas Essen war der Tag dann ca. um halb 2 auch beendet.

Tag 5

Von , 9. Juli 2010
Der Fünfte Tag begann mit dem Aufwachen im warmen Auto vor dem Olympiagelände von Moskau. Erst einmal raus aus der Stadt. Vom Stau geplagt zogen wir in eine Raststätte ein. Die Damen dort waren den hohen Andrang von 8 Personen wohl nicht gewöhnt also gab es kaum Gläser. Und weil wir uns nicht entscheiden konnten bzw. lesen konnten bestellten wir einfach die ganze Karte 2 Mal. Satt gegessen ging es dann auch weiter in Richtung Osten. Und wieder einmal Stau. Es scheint so als ob mehr Leute aus Moskau raus wollen als rein. In einer kleinen Stadt hielten wir dann an einem See direkt an der Wolga. Schauten uns den Sonnenuntergang an und gingen etwas essen. Zuerst wurden wir verwiesen wegen einer Hochzeit, doch nach ein wenig verhandeln durften wir auf der Terrasse Platz nehmen. Und wieder einmal die Karte runter bestellt. Doch man merkte schon dass keine Raststätte war. Von Rinderzunge über Haifilets bis hin zu Fischeiern gab es alles. Ein waren Prachtessen welches mit Frischem Holsten sehr zu genießen war. Auch an diesem Abend kam allerlei Unsinn zusammen wie z.B. Peter sagte:“ Holsten Kasten, Kasten Holsten.“ Was für einigen Spaß sorgte. Dennis und Ich genehmigten uns noch ein kühles Holsten auf dem Auto Dach welche natürlich direkt am Wasser geparkt waren, und legten uns schlafen.

Tag 4

Von , 8. Juli 2010
Wir begannen damit uns erst einmal bei unserem Schlafplatz ein wenig zu Recht zu finden. Zum Glück unserer Hygiene die von Tag zu Tag mehr leidet ( :-P ) fanden wir einen Brunnen direkt neben dem Bahnhof. Wie früher einfach drunter unter das Eisgekühlte Wasser frisch von Mütterchen Russland. Gegen 1 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zur Hauptstadt Russlands. Moskau. Mit ein bisschen Durcheinander und ein paar Unklarheiten hielten wir zur Nachtruhe vor dem Olympia Gelände aus 1980!?. Doch in Moskau so früh schon schlafen gehen? Nein! Also ging es erst mal ab auf den Kreml. Paar Fotos schießen bisschen was essen und Trinken. Wasili, Günther, Heike, Dennis und die Philipps zumindest. Peter und Andreas gingen zurück zum Auto. Als mein Trüppchen nach ein bisschen Trödeln wieder an den Autos angelangt war wollten wir auch gleich wieder los. Wir hatten ja schließlich noch keinen Alkohol zu uns genommen. Also ab aufs Bierfest und Deutsches Bier trinken. Doch kein Eintritt mehr. Wir liefen den ein oder anderen Eingang ab doch es sah schwach aus. Am Haupteingang kamen wir dann soweit das Wasili und Andreas rein gehen durften zum Bier kaufen. Es gab zwar leider kein Engel Bier aber Hofbräu Schoppen waren auch vollkommen akzeptabel. Nachdem wir mit den Polizisten welche erst so Böse waren ein großes Schwätzchen gehalten hatten haben sie uns empfohlen nochmal auf den Berg zu gehen weil das der einzige Ort wäre wo noch ein bisschen Spannung in Moskau wäre an einem Donnerstagsabend. Mit dem Privattaxi dort oben angelangt gab es Breakdancer und natürlich einen xDream guten Aussichtspunkt. Uns was noch? Na klar Bier. Denn Kraft kommt von Kraftstoff. Als wir nun endlich alle Gehirne gestopft hatten mit Daten, Bildern, Gerüchen usw. machten sich Dennis, Peter und Andreas zurück zu den Autos wo Günther und Heike auch schon waren. Wasili und die Philipps waren ganz klar der Meinung wie am Anfang. In Moskau so früh schlafen gehen? Zu dem Zeitpunkt hatten wir 01:15 Russischer Zeit. Also schnappten wir uns wieder so einen Kerl welcher uns in die Stadt fährt. In der Stadt angekommen erst mal Bier :-P . Doch wie die Polizisten uns schon empfohlen hatten „Der einzige Ort wo noch was geht ist der Berg“ und so war es auch. Außer ein wenig Streit hatten wir aber nichts erreicht. Also wieder auf den Berg per Taxi. Ein Paar Gitarren Spieler machten den Abend noch gemütlicher. Während Philipp und Wasili irgendetwas machten was ich nicht machte unterhielt ich mich mit einem auf der Straße lebenden Menschen. Zusammen tranken wir Bier und feierten. Sehr angenehme Person. Als wir dann mal wieder auf die Uhr schauten mussten wir feststellen das wir schon ein paar Stunden unterwegs waren und machten uns, natürlich mit dem Taxi, zu den Autos. Um ca. 04:20 war die Nacht in Moskau damit dann auch beendet.

Tag 2 + 3

Von , 7. Juli 2010
Der 2. Tag begann mit der Fahrt von Warschau aus in Richtung Daugavpils. Etwas weiter fortgeschritten auf der Fahrt hat uns Günther davon überzeugt die Grenze nachts noch anzusteuern. Nachdem wir Polen komplettdurch quert hatten und natürlich Litauen und Lettland kamen wir um ca. 10 Uhr abends an der Grenze an. Es ging alles recht schnell bis wir an der letzen Zollstation waren. Aufgrund dessen dass es ein Gesetz in Russland gibt welches einem verbietet ein Fahrzeug zu fahren welches nicht auf einen zugelassen ist, mussten wir komplett wieder zurück und alles von einem Notar bestätigen zu lassen. Nachdem Peter unseren Fahrern eine „Lizenz“ ausgestellt hatte. Ging es weiter. Die Grenze zu Russland verliessen wir nach geschlagenen 13 Stunden. Günther wurde schon durch gelassen also suchten wir ihn erst einmal mit dem GPS. Nach einer kurzen Pause ging es in Richtung Moskau. In dem Ort Rzhew haben wir kurzfristig gehalten um unsere WM Niederlage zu betrachten und anschließend “am Boden zerstört” unsere Zelte aufzusuchen.

Day2+3

Day 2+3

Tag 1

Von , 5. Juli 2010
Der erste Tag begann mit der um eine halbe Stunde verspäteten Abfahrt in Nieder Ohmen. Ein kleiner Abschied und ab ging die Fahrt. Erst einmal raus aus der Bekannten Umgebung. In Thüringen fand die erste rast statt. Hier und da mal ein kleiner Fahrerwechsel und schon ging es weiter. An Berlin vorbei direkt auf die Polnische Grenze zu. Nachdem wir uns durch etliche Geschwindigkeitsbegrenzungen in Polen gekämpft hatten kamen wir nach 15 Stunden in Warschau an unserem Schlafplatz an. Direkt an einem See Nord östlich von Warschau. Morgen geht es dann im Morgengrauen in Richtung Russische Grenze. Wenn alles gut läuft werden wir unserem Schlafplatz hinter der Grenze finden. Bis dann wünsche ich mir eine gute Nacht.

xDream-Travel Rockt nach Lhasa

Von , 5. Juli 2010

Hier das erste Bild unserer Truppe ca. 70 km vor der polnischen Grenze.

Von solchen Strassen müssen wir uns nun bald verabschieden – ich denke aber mal dies ist auch gewollt ;)

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